Umso näher wir zur Südinsel kamen umso besser wurde das Wetter...um genau zu sein wurde es warm...zu warm und ich habe mich verbrannt...ganz toll. Aber egal die Aussischt auf dem Queen Charlotte Sound war genial. Wir haben sogar Delphine gesehen...ganz viele...die uns nach geschwommen sind. Das war geil. Nach 3 1/2 h Überfahrt waren wir in Picton.
Picton |
Die Wellen waren riresig....der perfekte Strand zum Surfen (ok Bodyboarden...zum Surfen fehlten uns die Bretter und das Können :-). Aber es war trotzdem lustig. Der Sog war enorm...wenn die Welle dich an den Strand brachte, musste man sofort aufstehen sonst hatte man keine Chance...das Meer hätte uns einfach mitgenommen....Bye, Bye ! Bodyboarden sieht immer so einfach aus: rein gehen, auf die Welle warten, aufs Board legen, fertig. Ist es aber nicht. Man muss nämlich erstmal lernen einzuschätzen ob die Welle gut ist, dann muss man den richtigen Moment abpassen...sonst wird man entweder von der Welle überrollt oder gar nicht mitgenommen....und man muss das Brettt gut festhalten...wie Diana schmerzhaft am eigenen Leib erfahren musste :-) Nach einiger Übung, viel Sand und Steinen in jeder Körperfalte und viel Wasserschlucken haben wir es dann doch gut hingekriegt.
nagut die Welle war nicht ganz so riesig : gebe ich zu :-)...ABER sieht doch gut aus, oder?! |
Erstaunlich ist, dass die Stadt ganz normal existiert, trotz des großen Erdbebens im September. Die Menschen scheinen überhaupt kein Problem damit zu haben. Gelegtlich sieht man noch einsturzgefährdete Häuser die abgezäunt sind und enorme Risse und Zerstörungen aufweisen...aber im Großen und Ganzen alles "normal".
Seit Donnerstag sind wir nun in Oamaru (noch 250 km weiter südlich). Oamaru ist ein kleines, verschlafenes Nest das bekannt ist für Pinguine und die Moeraki Boulders. Die Boulders sind riesie, runde Steine die im Meer geformt und dann an Land gespült wurden...dort liegen sie jetzt rum und erfreuen jährlich hunderttausende Besucher...auch uns, denn da kann man drauf rumklettern, Fotos machen und wunderbar nass werden ;-)
Danach waren wir noch gelbaugen Pinguine beobachten. Diese sind sehr selten und wir hatten echt Glück das wir trotzdem 4 Stück gesehen haben. Dafür muss man sich abends in eine Holzhütte am Strand setzen und warten. Leider ist Diana kein besonders geduldiger Mensch...deshalb sind wir schon nach 4 Pinguinen und einer Stunde wieder gegangen ;-)
Unser Hostel hier ist eins der besten in ganz Neuseeland. Ein ganz kleines (nur 16 Betten), niedliches, mitten im nichts liegendes Hostel mit Blick aufs Meer. Perfekt zum entspannen: Das einzige Geräusch ist das Rauschen des Meers und das Heulen des Windes....und das nicht wenig. Vorgestern Nacht war so starker Wind, das wir im Schlaf, im Van, richtig durchgeschaukelt wurden und ich davon wach wurde...zeitweise dachte ich wirklich es bläst unseren Van um...Wahnsinn!
Und nun zu Weihnachten: Das ist schon komisch so mitten im Sommer, mit 30 °C....von Weihnachtstimmung kann keine Rede sein. Heiligabend waren wir shoppen (man muss sich auch mal selbst beschenken - ich habe mir eine Kette mit passenden Ohrringen gekauft....die extra für mich, nach meinen Wünschen angefertigt wurden...ein Einzelstück sozusagen :-) und gut essen. Es gab Seafood fettucine...mmmhh und als Dessert Brownie mit Vanilleeis. Danach war ich kleine blaue Pinguine beobachten. Die Leben hier an der Küste und kommen bei Sonnenuntergang aus dem Meer zurück. Die sind nur 30 cm groß und so niedlich. Fotos machen ist verboten weil man sie mit dem Licht erschreckt. Ja und heute (1.Feiertag) sitze ich hier rum, entspanne, war am Strand spazieren, schreibe Blog und werde nachher noch mit Mama telefonieren. Morgen geht es dann nach Cromwell wo ich ab Montag Kirschen pflücke. Von dort aus melde ich dann wieder :-)
Ein frohes Weihnachtsfest euch allen und viele schöne Stunde im Kreise eurer Lieben
Bis bald
Kristin