Samstag, 25. Dezember 2010

Travelling Part III und Weihnachten

Nun bin ich schon seit einer Woche auf der Südinsel. Wahnsinn! Letzten Samstag morgen um 9.30 Uhr verließ unsere Fähre den Hafen in Wellington...im Regen..sooo viele Wolken und leider war die Aussicht ziemlich Scheiße. Ich habe dann um mir die Langweile zu vertreiben ganz viele dämlich Selbstportaits geschossen...hier mal eine Kostprobe:
Umso näher wir zur Südinsel kamen umso besser wurde das Wetter...um genau zu sein wurde es warm...zu warm und ich habe mich verbrannt...ganz toll. Aber egal die Aussischt auf dem Queen Charlotte Sound war genial. Wir haben sogar Delphine gesehen...ganz viele...die uns nach geschwommen sind. Das war geil. Nach 3 1/2 h Überfahrt waren wir in Picton.


Picton
Dann hieß es wieder Auto fahren und einen Platz zum Übernachten finden. Die Straße führte uns immer an der Küste entlang Richtung Christchurch. Unterwegs passierten wir traumhafte Strände und an diesem haben wir dann übernachtet:


Die Wellen waren riresig....der perfekte Strand zum Surfen (ok Bodyboarden...zum Surfen fehlten uns die Bretter und das Können :-). Aber es war trotzdem lustig. Der Sog war enorm...wenn die Welle dich an den Strand brachte, musste man sofort aufstehen sonst hatte man keine Chance...das Meer hätte uns einfach mitgenommen....Bye, Bye ! Bodyboarden sieht immer so einfach aus: rein gehen, auf die Welle warten, aufs Board legen, fertig. Ist es aber nicht. Man muss nämlich erstmal lernen einzuschätzen ob die Welle gut ist, dann muss man den richtigen Moment abpassen...sonst wird man entweder von der Welle überrollt oder gar nicht mitgenommen....und man muss das Brettt gut festhalten...wie Diana schmerzhaft am eigenen Leib erfahren musste :-) Nach einiger Übung, viel Sand und Steinen in jeder Körperfalte und viel Wasserschlucken haben wir es dann doch gut hingekriegt.
nagut die Welle war nicht ganz so riesig : gebe ich zu :-)...ABER sieht doch gut aus, oder?!

Am nächsten Tag haben wir Christchurch erreicht. Unsere Hauptaufgabe dort war nicht Sightseeing oder Shopping sondern Auto kaufen für Diana. Das ging auch recht schnell und sie ist nun Besitzer eines Toyota Lucida: Schöner kleiner Van mit Sonnendach zum Sterne gucken in der Nacht ;-). Am Ende hatten wir doch noch etwas Zeit für Shopping ( ich habe mir selbst ein erstes Weihnachtsgeschenk gekauft: Eine total geile lila gestreifte Tasche....Juhu) und Sightseeing. Christchurch ist eine schöne Stadt. Sehr britisch mit vielen Kirchen und Kathedralen.

Erstaunlich ist, dass die Stadt ganz normal existiert, trotz des großen Erdbebens im September. Die Menschen scheinen überhaupt kein Problem damit zu haben. Gelegtlich sieht man noch einsturzgefährdete Häuser die abgezäunt sind und enorme Risse und Zerstörungen aufweisen...aber im Großen und Ganzen alles "normal".
Seit Donnerstag sind wir nun in Oamaru (noch 250 km weiter südlich). Oamaru ist ein kleines, verschlafenes Nest das bekannt ist für Pinguine und die Moeraki Boulders. Die Boulders sind riesie, runde Steine die im Meer geformt und dann an Land gespült wurden...dort liegen sie jetzt rum und erfreuen jährlich hunderttausende Besucher...auch uns, denn da kann man drauf rumklettern, Fotos machen und wunderbar nass werden ;-)


Danach waren wir noch gelbaugen Pinguine beobachten. Diese sind sehr selten und wir hatten echt Glück das wir trotzdem 4 Stück gesehen haben. Dafür muss man sich abends in eine Holzhütte am Strand setzen und warten. Leider ist Diana kein besonders geduldiger Mensch...deshalb sind wir schon nach 4 Pinguinen und einer Stunde wieder gegangen ;-)
Unser Hostel hier ist eins der besten in ganz Neuseeland. Ein ganz kleines (nur 16 Betten), niedliches, mitten im nichts liegendes Hostel mit Blick aufs Meer. Perfekt zum entspannen: Das einzige Geräusch ist das Rauschen des Meers und das Heulen des Windes....und das nicht wenig. Vorgestern Nacht war so starker Wind, das wir im Schlaf, im Van, richtig durchgeschaukelt wurden  und ich davon wach wurde...zeitweise dachte ich wirklich es bläst unseren Van um...Wahnsinn!
Und nun zu Weihnachten: Das ist schon komisch so mitten im Sommer, mit 30 °C....von Weihnachtstimmung kann keine Rede sein. Heiligabend waren wir shoppen (man muss sich auch mal selbst beschenken - ich habe mir eine Kette mit passenden Ohrringen gekauft....die extra für mich, nach meinen Wünschen angefertigt wurden...ein Einzelstück sozusagen :-) und gut essen. Es gab Seafood fettucine...mmmhh und als Dessert Brownie mit Vanilleeis. Danach war ich kleine blaue Pinguine beobachten. Die Leben hier an der Küste und kommen bei Sonnenuntergang aus dem Meer zurück. Die sind nur 30 cm groß und so niedlich. Fotos machen ist verboten weil man sie mit dem Licht erschreckt. Ja und heute (1.Feiertag) sitze ich hier rum, entspanne, war am Strand spazieren, schreibe Blog und werde nachher noch mit Mama telefonieren. Morgen geht es dann nach Cromwell wo ich ab Montag Kirschen pflücke. Von dort aus melde ich dann wieder :-)

Ein frohes Weihnachtsfest euch allen und viele schöne Stunde im Kreise eurer Lieben
Bis bald
Kristin

Freitag, 17. Dezember 2010

Travelling Part II

jo, schon wieder eine Woche um....wahnsinn wie die Zeit vergeht. Die letzte Woche war nicht weniger ereignisreich als die Vorherige. Zum ersten hatten wir letztes We unsere erste Couchsurfing Erfahrung und das im wunderschoenen Napier.....und diese war sehr positiv. Fuer alle die es nicht wissen Couchsurfing hesst man schlaeft bei Menschen die man im Internet auf der Seite Couchsurfing.com gefunden hat. Diese schreibt man an ob sie einen aufnehmen oder nicht. In unserem Falle war das Charley..sie lebt mit Sohn, Hund und drei Katzten in einem grossen Haus und nimmt gerne Reisende aus aller Welt bei sich auf. Fuer uns hiess dass, nach langer Zeit endlich mal wiederr ein richtiges Bett....in dem ich mich drehen konnte ohne mit dser Hand gegen die Decke zu schlagen :-) Insgesamt ganz cool...am besten war der Salat...der erste seit 5 Monaten...allein auf reisen ist das einfach zu unpraktisch und zu teuer.
Napier an sich ist ein huebsches Staedtchen...endlich mal ne Stadt die nicht pott-haesslich ist. Napier ist im Art-deco Stil gebaut...und das bewirkt, dass man sich bfuehlt wie auf Zeitreise in die 50iger. Sehr lustig.



Unsere Zeit in Napier haben wir jeder individuelkl verbracht...um dem Gruppenkoller vorzubeugen ;-). Diana ist shoppen gegangen und ich habe mir die Stadt angesehen, bin den Strand entlang spaziert, habe Bluff Hill bestiegen, war schwimmen und habe entspannt...ganz toll. In Napier ist es uebrigens keine gute Idee im Meer zu schwimmen, da genau vor der Kueste die Pazifische Platte und die Australische Platte aufeinander treffen. Bei dem grossen Erdbeben 1931 hat sich die Pazifische unter die Australische geschoben und einen tiefen Abgrund geschaffen...praktisch heisst das, dass man rein lauft und ploetzlich nicht mehr stehen kann..was ja nicht so schlimm ist...man kann ja schwimmen...dramatisch ist der "undertow" den der zieht einen nicht raus aufs Meer sondern in die Tiefe....also lieber sein lassen ;-).
Am Montag haben wir dann Charley und Napier verlassen und sind 20 min suedlich an das Cape Kidnappers gefahren. Dort haben wir unseren Van gegen einen Traktor getauscht und sind auf Gannet (Voegel) Safari gegangen. Es war der Wahnsin...diese Tiere sind so riesig und wunderschoen ....und man koennte sie so nah sehen. Ausserdem ist das Cape an sich wunderschoen....rauhe Natur, gewaltige Klippen (ich liebe Steilkueste) tobendes Meer und Felsen soweit das Auge reicht. Ganz ungefaehrlich war es auch nicht weil dort immer mal Baueme oider anderes Gestein herabfaellt bzw. man ertrinkt wenn die Flut kommt ;-). Fotos folgen....demnaechst...versprochen.





Die Nacht haben wir dann wieder auf dem Campingplatz verbracht...und Begeisterung...das Klo hatte eine Spuelung.
Am Dienstag stand Hastings auf dem Programm...die Stadt selber hat nicht wirklich was zu bieten...ausser vielleicht das ich dort im New World (Supermarkt) zum erstenmal einen Anflug von Weihnachtsgefuehlen hatte. Danach waren wir auf Te Mata Peak..von dort hat manh eigentlich ne wahnsinns Aussicht...wir allerdings nur einen wahnsinns Blick auf dichte Regenwolkewn die uns durchweichten :-(

Am Mittwoch war Fahrtag...nach Wellington mit zwischenstopp in Woodville...das ist das Nest in dem ich eigentlich Au Pair gewesen waere wenn die Familie nicht den Kontakt abgebrochen haette. Woodville hat aber recht gut gefallen..niedliches Dorf.
Seit Donnerstag sind wir nun in Wellington. Schrecklich: Grossstadt: zu viele Menschen, Autos.....
Ich bin es echt nicht mehr gewoehnt...zu laut, zu hektisch...und dann der Stress mit dem Parkplatz....nerv!

Das Natiuonal Museum TE Papa ist allerdings wirklich lohnenswert...der perfekt Platz um einen verregneten Tag in Wellington zu verbringen. Ja und morgen frueh geht unsere Faehre nach Picton (sudinsel)....Yeah
Ich hoffe euch geht es gut....bis bald
Kristin

Freitag, 10. Dezember 2010

Travelling Part I

HUHU,

jetzt sind wir schon fast eine Woche auf großer Tour und ich liebe es !!!!!! :-) Reisen ist einfach nur toll...jeden Tag woanders sein, andere Dinge erleben und Menschen kennenlernen. Aber als erstes muss ich euch mal meine neuen Reisegefährten vorstellen. Das sind Merlind und Diana. Diana kenne ich schon seit der Realschule...oh mein Gott ist das lange her...und sie ist seit 12 Jahren die erste die mich wieder Kris nennt...das hatte ich total verdrängt. Merlind haben wir beim Arbeiten kennengelernt. Sie ist ne ganz liebe Norddeutsche...aus Cuxhaven...wer hätte das gedacht :-).

Diana. Merlind und Ich
Zusammen reisen wir in Merlinds Van durch die Gegend. Merlind und ich schlafen im Van und Diana im Zelt. Obwohl zu dritt im Van auch geht....schon probiert. Da Wildcampen in NZ verboten ist und verdammt hohe Strafen darauf stehen, suchen wir uns immer einen "Campingplatz"....d.h. mehr ne Wiese mit Klo ;-)....die sind nämlich kostenlos...und "in the middle of nowhere"...aber toll. Total idyllisch am See oder Fluss gelegen, kann....oder muss (wenn man stinkt aufgrund mangelnder Duschen) man morgens nach dem aufstehen erstmal schwimmen gehen. Das ist eine geniale Art den Tag zu beginnen :-)

Den ersten Tag verbrachten wir in Rotorua (ja schon wieder) deshalb auch keine große Erläuterungen. Das einzige was erwähnenswert wäre, ist das ich nun schon zum zweitenmal im Wai-O-tapu war...ihr wisst schon das geothermische, vulkanische Gebiet wo es stinkt und dampft aus allen Löchern. Genau dort habe ich ein nettes älteres Ehepaar aus Belgien kenngelernt. Dem Mann ist der Wind in NZ zum Verhängnis geworden, er hat ihm den Hut vom Kopf geblasen...und dieser landete in mitten eines geothermischen Feldes das nicht betreten  werden darf. Der Typ tat mir so leid und der Hut sah irgendwie besonders aus...also habe ich beschlossen den Hut zu retten....mit einem Stock. Ich hatte Spass, er war sehr dankbar und alle waren glücklich.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir in Taupo...das berühmt ist für seinen wunderschönen See...und ich muss sagen, das nicht ohne Grund. Der Lake Taupo ist riesig, glassklar, glitzert in der Sonne und im Hintergrund die Berge....gibt es was schöneres?
Dort haben wir dann die Seele baumeln lassen, warem wandern, shoppen, Wasserfälle bestaunen und .....tatata.....Lieblingsbeschäftigung....schwimmen.
Seit Donnerstag sind wir jetzt im Tongariro National Park....das ist eine Alpine Gebirgslandschaft die nur aus Vulkanen besteht.....die noch aktiv sind...ahhhh :-)
Da es mir ja nicht reicht die Berge von weiten zu sehen, musste das "Tongariro Alpine Crossing" sein. Das heißt man wandert 19.4 km den Berg hinauf...oben drüber ...und auf der anderen Seite wieder runter. dAbei muss man 1400 Höhenmeter überwinden....die meisten davon als sogenannte "Devils Staircase - Treppen des Teuefels". Man war das anstrengend! aber die Aussicht hinterher war gigantisch.

Nach den Teufelsstufen erfolgte die Durchquerung einer Hochebene und danach der Aufstieg auf den Red Crater...ein Vulkan (1945m). Das war nicht nur anstrengend sondern auch gefährlich...kein pfad..nur Steine und Geröll das ständig weg gerutscht ist. Aber ich fand es toll...(Enno du hättest es geliebt, Thorsten du hättest es gehasst). Auch der Abstieg war mehr ein runter rutschen auf einer Piste aus Asche und Steinen.
Hochebene 

Ausblick vom Red Crater auf den Blue Lake
Red Crater- nachdem ich wieder unten war
Am Fuße des Red Craters erwarteten uns dann die Emerald Lakes...giftgrüne Seen (im Bild leider nicht ganz so grün).
Nach 6h 45 min waren wir dann  wieder unten...mit schmerzenden Füßen aber glücklich. WEandern ist so geil...man quält sich den Berg rauf und fragt sich " was zue hölle mache ich hier" und dann steht man oben ist einfach nur berauscht von der gewaltigen Pracht der Natur....und alles ist vergessen: die Schmerzen, das Keuchen, das viepen der Lunge....ok meine Kondition könnte besser sein dann würde meine Lunge auch besser mitmachen :-) Aber egal. Fazit: Ich werde es wieder tun.
Bis bald

Samstag, 4. Dezember 2010

Abschied die Erste.

Upps...es ist doch tatsächlich schon 2 Wochen her das ich das letzte mal gebloggt habe. Ist mir gar nicht aufgefallen...so schnell vergingen die letzten beiden Wochen. Vorletztes We war Manu hier und hat uns besucht...und es war so toll sie nochmal zu sehen. Denn dann hieß es Abschied nehmen...zum erstenmal! Denn Manu ist jetzt gerade (in diesem Augenblick während ich dies schreibe) auf dem Weg zum Flughafen..sie fliegt nach Hause :-( Sie war meine erste Bekannte/Freundin/Leidensgenossin... in diesem wunderschönen Land und ich werde sie vermissen...Abschied ist scheiße....und es wird nicht das letztemal bleiben. Schon heute Abend heißt es wieder Abschied nehmen...vom Hostel, dem Menschen hier und einem Stück meines Abenteuers. Heute ist mein letzter Tag in Tauranga....ab morgen sind wir auf großer Tour...die Nordinsel erkunden. Mit Sicherheit werden wir unterwegs viele neue Menschen kennenlernen....trotzdem ist es Schade die zurückzulassen die man gerade schätzen gelernt hat. Am schwersten wird der Abschied von Caro...denn unsere Wege trennen sich hier. Sie wird allein auf die Südinsel gehen, dann Mitte Dezember mit ihrem Freund die Nordinsel bereisen und im Januar fliegt auch sie nach Hause......ich habe gerade festgestellt, das auch meine Zeit hier schon zur Hälfte abgelaufen ist...unfassbar aber wahr!
Letzte Woche waren auch wir Opfer von PSA - der Kiwiseuche die die Bäume tötet - und konnten drei Tage lang nicht arbeiten. Die Zeit habe ich genutzt um mal so richtig zu faulenzen: Lesen, Filme schauen und entspannen. Außerdem waren wir an den Kaitaie Falls....paradiesische Wasserfälle an denen man sich im Klippenspringen versuchen kann....allerdings sollte man gleich springen....und erst hinterher die Wassertemperatur testen ;-). Am Samstag habe ich mich dann dazu durchgerungen mit in eine Disco zu gehen....was ja nicht so meins ist. Es war allerdings ganz lustig und ich wurde doch tatsächlich angegraben. So ein leicht angetrunkener Typ, der aussah wie Atze Schröder.....ganz toll!
So und jetzt....wieder Samstag....müssen wir noch ein wenig Abschied feiern ;-)
Also bis bald