Sonntag, 20. Februar 2011

Fischer fischen Fische.......

Und wieder zwei Wochen um....ich nehme mir immer fest vor jedes We zu bloggen...doch irgendwie kommt immer etwas dazwischen :-). Aber egal so gibt es mehr zu berichten ;-) denn das Leben hier ist nun mal nicht so ereignisreich.....glücklicherweise.
In Punkto Arbeit hat sich einiges getan....mein Inselkindergarten nimmt Gestalt an. Seit letzter Woche ist der INFLAME- prophetisches musizieren losgegangen und damit viele Leute mit Kindern angereist. Für mich heißt das, dass ich jetzt Schulbus (ok Schuldbüschen) spiele. Und dann im Laufe der Woche...zwar zu  unterschiedlichen Zeiten .....mich mit bis zu 10 Kinder beschäftigen darf (Petra, Josh, Tobey, David, Lilly, Lucy, Joel, Noah, Byron, Hayley und Amber). Zwei davon darf ich auch unterrichten...naja beim lernen beaufsichtigen....sie machen Homeschooling und bekommen Aufgaben zu geschickt die sie dann bearbeiten müssen und zurückschicken. Im Großen und Ganzen trotzdem recht zufriedenstellend. Meine größte challenge ist der Schwimmunterricht für Petra und Josh und sie dazu zu bringen von der Pontoon (Bootsanleger) zu springen. Dafür verbringen wir jeden Tag viel Zeit im Wasser...mit Schwimmweste und -ring. Meistens gehen wir auf unsere Seite der Bucht ins Wasser und ich schiebe die beiden dann 800 m auf die andere Seite zum Bootsanleger....glücklicherweise gibt es Flossen :-) Bis jetzt sind sie noch nicht ganz überzeugt auch wirklich zu springen aber ich bin zuversichtlich.....das wird noch ;-).  Außerdem arbeite ich jezt noch als Rattenfänger. Die Peninsula auf der wohnen ist ein eingezäuntes Naturschutzgebiet. Dort leben viele seltene einheimische Vogelarten (Kaka, Tui, Kiwi....) und die müssen vor den natürlichen Feinden geschützt werden..(Ratten, Katzen, Mäuse, Hasen). Besonders die Ratten sind eine Plage. Auf jeden Fall ist die Pensinula durchzogen von so genannten "Ratlines"...auf diesen sind alle 50 m ein Tunnel aufgestellt um zu kontrollieren ob Ratten da sind...und wenn sich dort Rattenspuren finden, werden Fallen aufgestellt. Um genau zu sein heißt das: Ich schlage mich durch den Dschungel um Tunnel auf Spuren zu kontrollieren bzw, Fallen zu leeren und neue aufzustellen. Dabei wird man dreckig, zerkratzt und total verschwitzt....der perfekte Job für mich :-).
Meine Freizeit steht zur Zeit total im Zeichen des Fischens. Angefangen hat es mit dem Kinderangeln letztes We an dem wir teilgenommen haben. Es war so niedlich...die kIddies mit ihrem winzigen Angeln. Besonders Josh...der hatte den größten Spass daran die Leine einzuholen aber keine Geduld den Fischen Zeit zum beißen zu lassen...war aber auch egal am Ende bekam jeder einen Preis und ich habe das echte Great Barrier Social Life kennengelernt.
Letzte Woche war Trainingswoche bei OPC..d.h. alle Instructor waren hier und sind das ganze Programm durchgegangen. Es war eine lange Woche für alle aber sie endete mit einem BBQ auf der Lady Hillary - das Schiff von OPC. Wir sind alle zusammen in die Bay rausgefahren um zu angeln, zu schwimmen und vom Boot zu springen. Es war echt lustig. Fotos gefälligst:
Petra und Josh

Angeln mit Mason- sie hat es mir beigebracht :-)


der erste Fisch - Petra, ihr Dad (mein Chef) und Mason




Mum und die Kids
An diesem Tag habe ich das erstemal gefischt aber nicht wirklich was gefangen. Aber ich hab angebissen- Fischen ist toll.
Seit Samstag sind Petra und ihr Dad auf Schultrip und Josh, Brigid und Ich sind allein in der Bay. Gestern Abend sind wir mit dem Dinghy zum Fischen rausgefahren und ich habe meinen ersten Fisch gefangen. Leider war der erste zu klein. In NZ gibt es Vorschriften wie groß die Fische sein müssen das man sie behalten darf. Der Dritte war dann aber groß genug: Ein Snapper mit fiesen Zähnen und sau teuer wenn man ihm im Laden kauft ($28 das Kilo). Das killen habe ich erstmal Brigid überlassen...doch das nächste mal werde ich ihn selber killen :-). Am Ende des Trips hatten wir genau zwei Fische und diese haben fürs Dinner gereicht.
Ja was noch ?! Achja ich war kayaken. Erstmal ohne Kayakrolle...das machen wir dann das nächste mal :-) Ich bin von unserer Bay in die nächste gepaddelt und wieder zurück...nicht besonders aufregend aber ein Anfang. Besonders im Anbetracht der Tatsache das es geregnet hat wie Blöde.

Zum Schluss noch...auf vielfachen Wunsch einer einzeln Dame...... ein paar weitere Bilder meines neuen Wohnorts.
mein Haus

"mein" Garten

"meine" Brücke

"mein" Fluß

"mein" Dschungel

"mein" Arbeitsplatz

"mein" Bootsanleger
und  noch ein paar Bilder von Mitbewohnern und Nachbarn:



So das war es schon wieder. Alles Gute und viele liebe Grüße

Kristin

Sonntag, 6. Februar 2011

Reif für die Insel

Nach 2 Wochen Inseleben habe ich heute endlich mal die Zeit meinen Blog zu aktualisieren. Man glaubt es kaum aber trotz mehr Ruhe/ Zeit komme ich hier weniger dazu ins Internet zu gehen...also Sorry an alle :-)
Bisher war mein Aufenthalt hier schon sehr abenteuerlich besonders der Anflug.... da Great Barrier eine Insel ist gibt es nur zwei Möglichkeiten hier her zu kommen: 1. Fähre 2. Flugzeug. Die erstere Möglichkeit fällt aus da die Fähre nur einmal pro Woche kommt. Somit musste ich fliegen, da Great Barrier aber nur 950 Einwohner hat, fällt es nicht schwer sich die Größe des Flugzeuges und Flughafens vorzustellen. Also erstmal gab es am Auckland Domestic Airport keinerlei Sicherheitsvorschriften, keine Boarding Pässe...es reichte zu sagen "ich bin gebucht" obwohl das bei mir nicht so ganz stimmte den meine Internetbuchung lautete auf den Namen Mr. C. Plummer (Kommunikationsprobleme :-). Spielte aber keine Rolle das ich nicht aussah wie MR C. Plummer....durfte trotzdem mitfliegen. Das Flugzeug selbst war eine winzige Propellermaschine mit 8 Sitzen und einem Piloten (wenigstens den gab es :-). Auf den enorm langen 30 min Flug haben wir dann auch noch zwei Stopp gemacht um weitere Passagiere abzuholen.  Von einer Landebahn konnte man in Claris (Okiwi war gesperrt wegen Flut) auf Great Barrier auch nicht sprechen...ein Stück Rasen trifft es eher. Aber alles schön...ich bin gut angekommen und wurde vom Flughafen abgeholt.
Der erste Eindruck war sehr positiv...Leute, Umgebung...alles toll. Dies hat sich bisher auch noch nicht geändert. Mittlerweile kehrt auch so was wie Routine ein. Eigentlich wollte ich ja nicht wieder als Nanny arbeiten doch mittlerweile habe ich gemerkt das es nun mal das ist was ich am Besten kann (sprich die besten Referenzen habe). Aus den anfänglich zwei Kindern sind jetzt schon 3 und ab nächste Woche 7 geworden. Ich eröffne also doch einen Inselkindergarten. Das schöne ist die kIds hier sind total relaxt und easy. Hier mal drei zur Ansicht:
Tobey (2)
Petra (5)

Josh (2)
Mit Josh und Tobey  verbringe ich den größten Teil meines Tages.
Aber nun erstmal mehr zu meiner neuen Heimat: Sie befindet sich in der Karaka Bay. Diese wiederrum ist im Norden der Insel. Der Norden unterscheidet sich nochmal signifikant von Süden (der ist relativ erschlossen: Handynetz, Internet, Restaurants, Entertainment) wo gegen der Norden noch sehr wild und unerschlossen ist. Z.B. leben im Süden ca. 800 Menschen und im Norden 150 ;-). Auf jeden Fall ist Karaka Bay ein schönes Stück Erde. Diese Bay spaltet sich noch mal in zwei: Eine größere in der befindet Orama- eine christliche Community und OPC (Outdoor Abenteuer Zentrum), daneben ca. 300 m über Felsen gewandert, geklettert, geschwommen, gepaddelt oder mit dem Boot  (kommt auf Ebbe und Flut an) kommt man in die Arthurs Bay...dort stehen genau drei Häuser und ein Häuschen. Das meiner Arbeitgeber, das von OPC angestellten, ein bewohntes und meines. Foto gefälligst?
die ganze Bay
Blick zur Arthurs Bay - das Haus gehört meinen Arbeitgebern
das Kleine mit den rotem Dach ist mein Häuschen
Orama und OPC sind relativ große Einrichtungen. Orama bietet regelmäßig religiös orientierte Kurse an z.B. inflame- prohetischer Musikkurs (beginnt nächste Woche) oder prophetisches Zeichen. OPC hat regelmäßig Schülergruppen oder Firmen hier und veranstaltet mit denen Outdoorkurse...als trotz Einsamkeit nicht ganz verlassen...es rennen noch genug Leute hier Rum :-).
Die Tage hier vergehen relativ schnell: Arbeiten, schwimmen, Film gucken...Licht aus (um 10 Uhr wird der Strom abgedreht...den der läuft über Generator). Am Wochenende war ich bisher immer wandern und habe die Gegend erkundet.



Und heute habe ich Bekanntschaft mit einem Yacht gemacht. Meine Arbeitgeber haben eine und wir sind heute zusammen raus gefahren um das Funkgerät zu reparieren. Das bedeutete den Mast hochklettern und das Kabel durch ein paar Ösen fädeln. Sehr schwierige Angelegenheit...aber so ne Yacht könnte man sich schon anschaffem ;-)
Ja das war es erstmal von mir und der Insel
Bis bald
Kristin