Sonntag, 6. Februar 2011

Reif für die Insel

Nach 2 Wochen Inseleben habe ich heute endlich mal die Zeit meinen Blog zu aktualisieren. Man glaubt es kaum aber trotz mehr Ruhe/ Zeit komme ich hier weniger dazu ins Internet zu gehen...also Sorry an alle :-)
Bisher war mein Aufenthalt hier schon sehr abenteuerlich besonders der Anflug.... da Great Barrier eine Insel ist gibt es nur zwei Möglichkeiten hier her zu kommen: 1. Fähre 2. Flugzeug. Die erstere Möglichkeit fällt aus da die Fähre nur einmal pro Woche kommt. Somit musste ich fliegen, da Great Barrier aber nur 950 Einwohner hat, fällt es nicht schwer sich die Größe des Flugzeuges und Flughafens vorzustellen. Also erstmal gab es am Auckland Domestic Airport keinerlei Sicherheitsvorschriften, keine Boarding Pässe...es reichte zu sagen "ich bin gebucht" obwohl das bei mir nicht so ganz stimmte den meine Internetbuchung lautete auf den Namen Mr. C. Plummer (Kommunikationsprobleme :-). Spielte aber keine Rolle das ich nicht aussah wie MR C. Plummer....durfte trotzdem mitfliegen. Das Flugzeug selbst war eine winzige Propellermaschine mit 8 Sitzen und einem Piloten (wenigstens den gab es :-). Auf den enorm langen 30 min Flug haben wir dann auch noch zwei Stopp gemacht um weitere Passagiere abzuholen.  Von einer Landebahn konnte man in Claris (Okiwi war gesperrt wegen Flut) auf Great Barrier auch nicht sprechen...ein Stück Rasen trifft es eher. Aber alles schön...ich bin gut angekommen und wurde vom Flughafen abgeholt.
Der erste Eindruck war sehr positiv...Leute, Umgebung...alles toll. Dies hat sich bisher auch noch nicht geändert. Mittlerweile kehrt auch so was wie Routine ein. Eigentlich wollte ich ja nicht wieder als Nanny arbeiten doch mittlerweile habe ich gemerkt das es nun mal das ist was ich am Besten kann (sprich die besten Referenzen habe). Aus den anfänglich zwei Kindern sind jetzt schon 3 und ab nächste Woche 7 geworden. Ich eröffne also doch einen Inselkindergarten. Das schöne ist die kIds hier sind total relaxt und easy. Hier mal drei zur Ansicht:
Tobey (2)
Petra (5)

Josh (2)
Mit Josh und Tobey  verbringe ich den größten Teil meines Tages.
Aber nun erstmal mehr zu meiner neuen Heimat: Sie befindet sich in der Karaka Bay. Diese wiederrum ist im Norden der Insel. Der Norden unterscheidet sich nochmal signifikant von Süden (der ist relativ erschlossen: Handynetz, Internet, Restaurants, Entertainment) wo gegen der Norden noch sehr wild und unerschlossen ist. Z.B. leben im Süden ca. 800 Menschen und im Norden 150 ;-). Auf jeden Fall ist Karaka Bay ein schönes Stück Erde. Diese Bay spaltet sich noch mal in zwei: Eine größere in der befindet Orama- eine christliche Community und OPC (Outdoor Abenteuer Zentrum), daneben ca. 300 m über Felsen gewandert, geklettert, geschwommen, gepaddelt oder mit dem Boot  (kommt auf Ebbe und Flut an) kommt man in die Arthurs Bay...dort stehen genau drei Häuser und ein Häuschen. Das meiner Arbeitgeber, das von OPC angestellten, ein bewohntes und meines. Foto gefälligst?
die ganze Bay
Blick zur Arthurs Bay - das Haus gehört meinen Arbeitgebern
das Kleine mit den rotem Dach ist mein Häuschen
Orama und OPC sind relativ große Einrichtungen. Orama bietet regelmäßig religiös orientierte Kurse an z.B. inflame- prohetischer Musikkurs (beginnt nächste Woche) oder prophetisches Zeichen. OPC hat regelmäßig Schülergruppen oder Firmen hier und veranstaltet mit denen Outdoorkurse...als trotz Einsamkeit nicht ganz verlassen...es rennen noch genug Leute hier Rum :-).
Die Tage hier vergehen relativ schnell: Arbeiten, schwimmen, Film gucken...Licht aus (um 10 Uhr wird der Strom abgedreht...den der läuft über Generator). Am Wochenende war ich bisher immer wandern und habe die Gegend erkundet.



Und heute habe ich Bekanntschaft mit einem Yacht gemacht. Meine Arbeitgeber haben eine und wir sind heute zusammen raus gefahren um das Funkgerät zu reparieren. Das bedeutete den Mast hochklettern und das Kabel durch ein paar Ösen fädeln. Sehr schwierige Angelegenheit...aber so ne Yacht könnte man sich schon anschaffem ;-)
Ja das war es erstmal von mir und der Insel
Bis bald
Kristin

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