Freitag, 22. April 2011

(Deutsch) Land in Sicht....

Oh mann die Zeit vergeht wie im Flug...der April ist nun auch schon wieder fast vorbei...und dann ist Mai und damit Heimreise angesagt. Worauf ich mich sehr freue..zumindest freu ich mich euch alle wiederzusehen, zu quatschen, den neusten Tratsch auszutauschen und einfach von jemanden umarmt zu werden den ich länger als 3 Monate kenne :-). Trotzdem wird mir der Abschied schwerfallen.....den auf Great Barrier Island habe ich gefunden was ich in NZ lange vergeblich gesucht habe: Menschen dir etwas bedeuten (und nicht Europäer sind), absolute Ruhe und Zufriedenheit. Diese Insel wird für immer etwas Besonderes sein und ich muss zurückkehren....irgendwann. Bis dahin muss es erstmal reichen das ich meinen rückflug noch ein wenig verschoben habe....am 18.05.2011 ist es nun soweit..dann werde ich den Flieger nach Deutschland besteigen und in die Realität zurückkehren....das Leben hier ist mehr wie ein endloser Urlaub :-).
Doch nun zu den vergangenen zwei Wochen: In den war ich Klettern und Schnorcheln, habe versucht Segeln zu lernen (ganz allein) und zur heißesten Party auf ganz Great Barrier. Klettern war ich mit Brigid und Mel...beide passionierte Outdoor Instructor mit hochalpiner Klettererfahrung und ich deren Klettererfahrung auf Indoor-Climbing-Walls beschränkt. Geklettert sind wir an den Three Kings (drei Felsen die nebeneinander auf dem Gipfel des Okiwi Hills stehen). Mit gigantischer Aussicht über die gesamte Karaka Bay. 25m können verdammt hoch sein wenn man zusätzlich noch 300 m ins Tal schaut ;-). Wir haben uns dann entschieden die Via Verrata (Klettersteig) zu gehen....mein erster (Enno: wir müssen das mehr praktizieren!!!!). Trotz Seil hat es mich Überwindung gekostet von einem Felsen zum anderen über eine 25 m tiefe Schlucht zu springen. Das Abseilen am Ende war da schon viel besser... :-).
Schnorcheln war ich mit meiner Gastfamilie...zumindest der Hälfte...war ein wenig kalt für die Kids. Zuerst war ich mit Simon Speerfischen....also er hat gefischt..ich habe beobachtet und die Fische verstaut :-). Wir haben einen riesigen Blue Moki gefangen. Danach war ich Schnorcheln. Green Island ist ein perfekter Ort dafür....obwohl es kein Marine Reserve ist...gibt es dort unzählige Arten Lebewesen: Oktopus, Moränen, .Fische in allen Formen und Farben, Kina, Starfish, Eagle Rays, Stingrays, Delphine.....und ich habe sie alle gesehen...so geil!!!!! Nach 1,5 h war ich dann total durchgefroren...da ich die einzige ohne Wetsuit war. Ab jetzt packe ich den immer ein.
Jaaaa und Segeln: Hmmmm!!!! Das wird wohl noch dauern bis ich das hinkriege. Ist ein wenig wie Autofahren...zuviele Dinge die man gleichzeitig tun muss. Ich bevorzuge definitiv eine große Yacht zu einen kleinen 2 mann raceboat. Trotzdem war es lustig....inklusive ständigem fast-kentern..weil ich scheiße gebaut habe. Aber wir sind nicht einmal wirklih gekentert...wir konnten uns immer retten indem wir uns auf die andere Seite gerollt haben :-) Es war ein aufregender, langer Tag mit vielen blauen Flecken.
Und nun zur heißesten Party des Jahres. Es war Freitag abend 17 Uhr als wir uns auf den Weg zur Schule in Okiwi machten um dort die semester-End-disco zu besuchen. Alle Kids (2-12 Jahre) waren da und in ihren besten Klamotten. Und dann wurde gerockt. Der DJ war echt gut...und hatte alles dabei...Nebel, Laser, Mischpult. Es war total surreal...das gehörte einfach nicht nach Great Barrier...trotzdem haben wir getanzt wie die blöden..und zwar alle Jung und Alt und den Abend genossen. Der gegen 8.30 Uhr endete da die Kids anfingen auf der Tanzfläche einzuschlafen.
Soo das war es schon wieder.
Frohe Ostern
Bis bald

Montag, 4. April 2011

Und schon ist April


. In der zwischenzeit ist viel geschehen. Es isst erstaunlich das das Leben auf einer Insel mit nicht mal 800 Einwohnern soooo aufregend ist und man soooooo viel beschaeftigt ist J Staendig ist hier was los. Vom Markttag mit Live Musik, über Schulaktivitäten (Shellfish sammeln und Strand Sicherheitstraining….dazu später mehr), Segeln, Filmnächte, Nachbarschaftstreffen, Besuch von Delphinen bis hin zu Hochzeiten am Strand. Und genau befinde ich mich gerade. Gestern sind wir…mit dem kleinsten Flugzeug überhaupt (5 Sitze inklusive Pilot) auf die Coromandel Peninsula geflogen . Ich war Co-Pilot :-)….und hatte das unheimliche Bedürfnis den Pilot mit Fragen zu löchern, habe mich dann aber eines bessern  besonnen und zurückgehalten da er sowieso schon das Flughandbuch auf dem Schoß hatte und ich ihn noch zusätzlich ablenken wollte :-)….das wäre sonst möglicherweise schief gegangen. Naja auf jeden Fall befinde ich mich jetzt in Pauanui…einem Ferienort der Gutbetuchten….um dort morgen der Hochzeit der Schwester meines Chefs beizuwohnen. Draußen, am Strand mit dem Ozean im Hintergrund….schon geil!!! Meine Hauptaufgabe besteht dann darin nach der Zeremonie die Kiddies zu schnappen und zu entertainen…und in den Schlaf zu prü…. wiegen. Heute war ich den ganzen Tag am Strand und habe mich in die Wellen gestürzt zum Bodysurfen. Die Wellen waren der Wahnsinn….teilweise 2m hoch und trotzdem ganz ruhig und gleichmäßig…perfekt zum Spass haben.
Letzte Woche war Strandsicherheitstraining mit den Lifeguards von Piha Rescue (wie Notruf nur mit Strand). Die haben einen Vortrag über Wellen gehalten und dann sind wir alle an Strand und haben das Retten geübt (Rotes Kreuz auf neuseeländisch). War das ein Spass wenn 5 jährige Kiddies versuchen sich gegenseitig zu retten. Das We davor hatte ich meine erste Segelstunde. Ich kann jetzt zumindest steuern, wenden und die Begrifflichkeiten….das mit den Windrichtungen und dem geradeaus fahren, muss ich noch üben J Insgesamt war es ein unbeschreiblich schönes Erlebnis….Segeln ist soo pur…der Mensch segelt schon Jahrhunderte und im Prinzip hat sich daran nichts geändert. Außerdem ist es gigantisch den Sonnenuntergang auf einem Schiff zu beobachten. Denn dann ist man nicht mehr nur Beobachter von weit weg am Strand sondern man befindet sich mitten drin und ist umgeben von den unglaublichsten Farben…..einfach traunhaft (aber ich Idiot hatte keine Kamera dabei….naja es ist für immer in meinen Kopf :-).
Genauso toll war der überaschende Besuch von 20 Delphinen am vergangenen Freitag. Urplötzlich waren sie da…in der Bucht….riesige schwarze Delphine mit Babies. Und was tut alle Welt: springt in Wasser um mit ihnen zu schwimmen. Ich persönlich bin kein Freund davon…arme Delphine belagert von 50 seltsamen Wesen in Taucherbrille und Schnorchel und sie können nichts tun. Was die meisten Menschen nämlich nicht wissen, ist dass Delphine…auch wenn sie sich gestört fühlen…nicht weg schwimmen. Nur deshalb funktioniert die ganze Industrie. Außerdem war es gar nicht nötig ins Wasser zu gehen denn sie kamen so nah ans Land das man sie fast hätte berühren können…wenn man gewollt hätte ;-) Sie sind dann denn ganzen Tag geblieben und ich habe den Tag damit verbracht sie zu beobachten.
Ja im Prinzip war es das auch schon wieder…viele Grüße
Bis bald
Kristin

Samstag, 12. März 2011

Zivilisation, Erdbeben und Tsunamis


Die letzten 2 Wochen vergingen so schnell und trotzdem fühlen sie sich an wie eine Ewigkeit. Letzte Woche war relativ ruhig. Lag wahrscheinlich daran das Petra mit ihrem Dad auf Schulausfahrt war….aber auch das ist etwas anders auf der Insel: Denn diese war mit der ganzen Schule….28 schüler (mehr hat die nämlich nicht) auf dem OPC Boot auf das Festland zum Camping. Jede Nacht ein anderer Campingplatz….ganz schön viel für ein 5 jähriges Kind. Für mich hieß das: hautsächlich Josh und Tobey …..sehr ruhig.  Zumindest bis Mittwoch….denn dann sind Brigid, Josh und Ich auch nach Auckland geflogen…diesmal mit dem großen Flugzeug (14 Sitze)…Wahnsinn!!!!

seht ihr den Flughafen?









Aber es war schon geil, besonders weil wir total schönes Wetter hatten und Wale gesehen habenJ.  In Auckland…auf dem International Airport zwischen zwei Jumbos gelandet…haben wir ein Auto gemietet und uns in den Großstadtdschungel gewagt. Es macht schon einen Unterschied ob die Höchstgeschwindigkeit 30 km/h oder 100 km/h ist oder ob 3 Autos auf der Straße sind oder Hunderte . War leicht beunruhigend…… .  Am Abend habe ich dann nette Verwandte kennengelernt und den Zivilisationsluxus von take aways genossen. Am Donnerstag war ich mit Josh im Kelly Tarltons…Fische, Haie und Delphine anschauen.  Diese Kind war sooooo fasziniert und begeistert. Am Freitag waren wir shoppen: Grosseinkauf für die Insel: 70 l Milch, 40 Dosen Tomaten, 50 kg Mehl, 10 Packungen Muesliriegel, 10 kg Zucker usw.……sehr lustig. Das ganze musste dann in Kartons verpackt und zum Schiff gebracht werden, dieses wird dann am folgenden Dienstag in Port Fitzroy einlaufen, dort muss der Mist abgeholt werden und dann die Küste entlang nach Hause getragen werden.  Kein Wunder das die Insulaner nur alle paar Monate einkaufen. :-)
Das We habe ich dann mit Riina und Katja in Auckland verbracht. Und zwar mit allem was man auf Great Barrier nicht tun kann: shoppen, Kino, essen gehen. Es war sehr schön die beiden wieder zu sehen und wir hatten viel Spass obwohl Riina krank war und mich angesteckt hat….die Isolation der Insel hat mein Immunsystem geschwächt ;-)
Am Sonntag sind wir dann zurückgeflogen und mit der Landung begann eine arbeitsreiche Woche. Insgesamt summierte sich das ganze auf 60 h.... da Brigid in dieser Woche als Instructor gearbeitet hat und den ganzen Tag mit Gruppen in der Wildnis war. War allerdings halb so schlimm….da das Leben hier ja relativ  relaxt ist….zumindest für mich ;-)

Und dann....das neue riesige Erdbeben in Christchurch. Oh mann langsam ist es beruhingend. Vorallem wenn man so nah dran ist und nichts tun kann außer hoffen. Ich persönliche hoffe das es allen meinen neuen Freunden und Bekannten da unten gut geht und das Christchurch sich von dem Schock erholt. Es ist unbeschreiblich Bilder einer zerstörten Stadt zu sehen in der ich selbsz war: Ich war in der Kathedrale, ich war im CTV Building...das jetzt nur noch Schutt und Asche ist, unser Hostel war am Latimer Square...der nun als Lazareth dient und die Bilder des Hostels sind auch nur schwer zu verdauen. 
Christchurch war vor knapp 3 Wochen und gestern ist es wieder geschehen: Erdbeben in Japan. Wie ihr ja sicher alle wisst, hat dieses einen riesigen Tsunami in Japan verursacht. Was ihr vielleicht nicht wisst, ist das wir automatisch auch Tsunami Warnung hatten. Und das um 23 Uhr abends. Das hieß dann Tsunami Wache halten....und wenn das Wasser verschwindet....Beine in die Hand nehmen. Die Warn- und Überwachungssysteme sind glücklicherweise mittlerweile sehr gut und trotzdem konnte niemand genau sagen wann der Tsunami bei uns eintrifft und wie heftig er ausfällt. Vorhergesagt war das Eintreffen der ersten Welle für 6.14 heute morgen....angekommen ist sie um 11.30 und seitdem kommt und geht das Wasser stetig. Glücklicherweise sind die Wellen nur 1-2 m hoch. Wenn man davon absieht das Tsunamis eine gigantische Zerstörungskraft haben und es rein wissenschaftlich betrachtet, sind Tsunamis fasizierende Naturschauspiele.
Aber wie gesagt...es ist halb so schlimm und mir geht es gut....keine Sorge!!!!
Viele Grüße
Kristin

Sonntag, 20. Februar 2011

Fischer fischen Fische.......

Und wieder zwei Wochen um....ich nehme mir immer fest vor jedes We zu bloggen...doch irgendwie kommt immer etwas dazwischen :-). Aber egal so gibt es mehr zu berichten ;-) denn das Leben hier ist nun mal nicht so ereignisreich.....glücklicherweise.
In Punkto Arbeit hat sich einiges getan....mein Inselkindergarten nimmt Gestalt an. Seit letzter Woche ist der INFLAME- prophetisches musizieren losgegangen und damit viele Leute mit Kindern angereist. Für mich heißt das, dass ich jetzt Schulbus (ok Schuldbüschen) spiele. Und dann im Laufe der Woche...zwar zu  unterschiedlichen Zeiten .....mich mit bis zu 10 Kinder beschäftigen darf (Petra, Josh, Tobey, David, Lilly, Lucy, Joel, Noah, Byron, Hayley und Amber). Zwei davon darf ich auch unterrichten...naja beim lernen beaufsichtigen....sie machen Homeschooling und bekommen Aufgaben zu geschickt die sie dann bearbeiten müssen und zurückschicken. Im Großen und Ganzen trotzdem recht zufriedenstellend. Meine größte challenge ist der Schwimmunterricht für Petra und Josh und sie dazu zu bringen von der Pontoon (Bootsanleger) zu springen. Dafür verbringen wir jeden Tag viel Zeit im Wasser...mit Schwimmweste und -ring. Meistens gehen wir auf unsere Seite der Bucht ins Wasser und ich schiebe die beiden dann 800 m auf die andere Seite zum Bootsanleger....glücklicherweise gibt es Flossen :-) Bis jetzt sind sie noch nicht ganz überzeugt auch wirklich zu springen aber ich bin zuversichtlich.....das wird noch ;-).  Außerdem arbeite ich jezt noch als Rattenfänger. Die Peninsula auf der wohnen ist ein eingezäuntes Naturschutzgebiet. Dort leben viele seltene einheimische Vogelarten (Kaka, Tui, Kiwi....) und die müssen vor den natürlichen Feinden geschützt werden..(Ratten, Katzen, Mäuse, Hasen). Besonders die Ratten sind eine Plage. Auf jeden Fall ist die Pensinula durchzogen von so genannten "Ratlines"...auf diesen sind alle 50 m ein Tunnel aufgestellt um zu kontrollieren ob Ratten da sind...und wenn sich dort Rattenspuren finden, werden Fallen aufgestellt. Um genau zu sein heißt das: Ich schlage mich durch den Dschungel um Tunnel auf Spuren zu kontrollieren bzw, Fallen zu leeren und neue aufzustellen. Dabei wird man dreckig, zerkratzt und total verschwitzt....der perfekte Job für mich :-).
Meine Freizeit steht zur Zeit total im Zeichen des Fischens. Angefangen hat es mit dem Kinderangeln letztes We an dem wir teilgenommen haben. Es war so niedlich...die kIddies mit ihrem winzigen Angeln. Besonders Josh...der hatte den größten Spass daran die Leine einzuholen aber keine Geduld den Fischen Zeit zum beißen zu lassen...war aber auch egal am Ende bekam jeder einen Preis und ich habe das echte Great Barrier Social Life kennengelernt.
Letzte Woche war Trainingswoche bei OPC..d.h. alle Instructor waren hier und sind das ganze Programm durchgegangen. Es war eine lange Woche für alle aber sie endete mit einem BBQ auf der Lady Hillary - das Schiff von OPC. Wir sind alle zusammen in die Bay rausgefahren um zu angeln, zu schwimmen und vom Boot zu springen. Es war echt lustig. Fotos gefälligst:
Petra und Josh

Angeln mit Mason- sie hat es mir beigebracht :-)


der erste Fisch - Petra, ihr Dad (mein Chef) und Mason




Mum und die Kids
An diesem Tag habe ich das erstemal gefischt aber nicht wirklich was gefangen. Aber ich hab angebissen- Fischen ist toll.
Seit Samstag sind Petra und ihr Dad auf Schultrip und Josh, Brigid und Ich sind allein in der Bay. Gestern Abend sind wir mit dem Dinghy zum Fischen rausgefahren und ich habe meinen ersten Fisch gefangen. Leider war der erste zu klein. In NZ gibt es Vorschriften wie groß die Fische sein müssen das man sie behalten darf. Der Dritte war dann aber groß genug: Ein Snapper mit fiesen Zähnen und sau teuer wenn man ihm im Laden kauft ($28 das Kilo). Das killen habe ich erstmal Brigid überlassen...doch das nächste mal werde ich ihn selber killen :-). Am Ende des Trips hatten wir genau zwei Fische und diese haben fürs Dinner gereicht.
Ja was noch ?! Achja ich war kayaken. Erstmal ohne Kayakrolle...das machen wir dann das nächste mal :-) Ich bin von unserer Bay in die nächste gepaddelt und wieder zurück...nicht besonders aufregend aber ein Anfang. Besonders im Anbetracht der Tatsache das es geregnet hat wie Blöde.

Zum Schluss noch...auf vielfachen Wunsch einer einzeln Dame...... ein paar weitere Bilder meines neuen Wohnorts.
mein Haus

"mein" Garten

"meine" Brücke

"mein" Fluß

"mein" Dschungel

"mein" Arbeitsplatz

"mein" Bootsanleger
und  noch ein paar Bilder von Mitbewohnern und Nachbarn:



So das war es schon wieder. Alles Gute und viele liebe Grüße

Kristin

Sonntag, 6. Februar 2011

Reif für die Insel

Nach 2 Wochen Inseleben habe ich heute endlich mal die Zeit meinen Blog zu aktualisieren. Man glaubt es kaum aber trotz mehr Ruhe/ Zeit komme ich hier weniger dazu ins Internet zu gehen...also Sorry an alle :-)
Bisher war mein Aufenthalt hier schon sehr abenteuerlich besonders der Anflug.... da Great Barrier eine Insel ist gibt es nur zwei Möglichkeiten hier her zu kommen: 1. Fähre 2. Flugzeug. Die erstere Möglichkeit fällt aus da die Fähre nur einmal pro Woche kommt. Somit musste ich fliegen, da Great Barrier aber nur 950 Einwohner hat, fällt es nicht schwer sich die Größe des Flugzeuges und Flughafens vorzustellen. Also erstmal gab es am Auckland Domestic Airport keinerlei Sicherheitsvorschriften, keine Boarding Pässe...es reichte zu sagen "ich bin gebucht" obwohl das bei mir nicht so ganz stimmte den meine Internetbuchung lautete auf den Namen Mr. C. Plummer (Kommunikationsprobleme :-). Spielte aber keine Rolle das ich nicht aussah wie MR C. Plummer....durfte trotzdem mitfliegen. Das Flugzeug selbst war eine winzige Propellermaschine mit 8 Sitzen und einem Piloten (wenigstens den gab es :-). Auf den enorm langen 30 min Flug haben wir dann auch noch zwei Stopp gemacht um weitere Passagiere abzuholen.  Von einer Landebahn konnte man in Claris (Okiwi war gesperrt wegen Flut) auf Great Barrier auch nicht sprechen...ein Stück Rasen trifft es eher. Aber alles schön...ich bin gut angekommen und wurde vom Flughafen abgeholt.
Der erste Eindruck war sehr positiv...Leute, Umgebung...alles toll. Dies hat sich bisher auch noch nicht geändert. Mittlerweile kehrt auch so was wie Routine ein. Eigentlich wollte ich ja nicht wieder als Nanny arbeiten doch mittlerweile habe ich gemerkt das es nun mal das ist was ich am Besten kann (sprich die besten Referenzen habe). Aus den anfänglich zwei Kindern sind jetzt schon 3 und ab nächste Woche 7 geworden. Ich eröffne also doch einen Inselkindergarten. Das schöne ist die kIds hier sind total relaxt und easy. Hier mal drei zur Ansicht:
Tobey (2)
Petra (5)

Josh (2)
Mit Josh und Tobey  verbringe ich den größten Teil meines Tages.
Aber nun erstmal mehr zu meiner neuen Heimat: Sie befindet sich in der Karaka Bay. Diese wiederrum ist im Norden der Insel. Der Norden unterscheidet sich nochmal signifikant von Süden (der ist relativ erschlossen: Handynetz, Internet, Restaurants, Entertainment) wo gegen der Norden noch sehr wild und unerschlossen ist. Z.B. leben im Süden ca. 800 Menschen und im Norden 150 ;-). Auf jeden Fall ist Karaka Bay ein schönes Stück Erde. Diese Bay spaltet sich noch mal in zwei: Eine größere in der befindet Orama- eine christliche Community und OPC (Outdoor Abenteuer Zentrum), daneben ca. 300 m über Felsen gewandert, geklettert, geschwommen, gepaddelt oder mit dem Boot  (kommt auf Ebbe und Flut an) kommt man in die Arthurs Bay...dort stehen genau drei Häuser und ein Häuschen. Das meiner Arbeitgeber, das von OPC angestellten, ein bewohntes und meines. Foto gefälligst?
die ganze Bay
Blick zur Arthurs Bay - das Haus gehört meinen Arbeitgebern
das Kleine mit den rotem Dach ist mein Häuschen
Orama und OPC sind relativ große Einrichtungen. Orama bietet regelmäßig religiös orientierte Kurse an z.B. inflame- prohetischer Musikkurs (beginnt nächste Woche) oder prophetisches Zeichen. OPC hat regelmäßig Schülergruppen oder Firmen hier und veranstaltet mit denen Outdoorkurse...als trotz Einsamkeit nicht ganz verlassen...es rennen noch genug Leute hier Rum :-).
Die Tage hier vergehen relativ schnell: Arbeiten, schwimmen, Film gucken...Licht aus (um 10 Uhr wird der Strom abgedreht...den der läuft über Generator). Am Wochenende war ich bisher immer wandern und habe die Gegend erkundet.



Und heute habe ich Bekanntschaft mit einem Yacht gemacht. Meine Arbeitgeber haben eine und wir sind heute zusammen raus gefahren um das Funkgerät zu reparieren. Das bedeutete den Mast hochklettern und das Kabel durch ein paar Ösen fädeln. Sehr schwierige Angelegenheit...aber so ne Yacht könnte man sich schon anschaffem ;-)
Ja das war es erstmal von mir und der Insel
Bis bald
Kristin

Samstag, 22. Januar 2011

Westcoast zweiter Teil

Nach meiner Gletscherwanderung führte mich das Schicksal (oder was auch immer) nach hokitika. Hokitika ist ein winziger Ort an der Westküste der Südinsel. Das besondere an Hokitika ist, das es die Jade-Hochburg ist...von dort kommt die neuseeländische Jade...ihr wisst schon..der wunderschöne grüne Stein. Auf jeden Fall kann man in Hokitika aus Jade alles haben was das Herz begehrt....Anhänger, Ketten, Staubfänger...und natürlich auch Ohrringe :-). Nachdem ich 3 h jeden Laden abgeklappert hatte, hatte ich tatsächlich nicht die perfekten Ohrringe gefunden...zu dunkel, zu hell, zu klein, seltsame Form....Mist :-(. Aber egal zumindest habe ich Geld gespart. Den Rest des Tages habe ich im Hostel verbracht bzw. am Strand obwohl das gefährlich war...den dort wurde die alljährliche Meisterschaft im Strandgolf ausgetragen....die Gefahr von Golfbällen getroffen zu werden war ziemlich groß. Die Ruhe tat mir und meinen Füßen echt gut...den es zeichneten sich schon wieder die ersten Anzeichen von Blutvergiftung ab....ich hasse es. Aber egal: Augen zu und durch!!!! Am nächsten Tag ging es weiter nach Punakaiki...doch vor der Abfahrt habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe mir eine Kette gekauft mit Jadeanhänger....und zufällig noch passende Ohrringe dazu bekommen :-).
Punakaiki ist ein noch kleinerer Ort an der Westküste. Das besondere an ihm sind die Pancake Rocks...Felsen die aussehen wie aufgeschichtete Pancakes. Passend zur Westküste war das Wetter Scheiße...was dem ganzen einen mystischen Touch gab.




Trotzdem war mein Aufenthalt in Punakaiki sehr angenehm...der perfekte Ort zum relaxen. Und weil ich es nicht lassen konnte, habe ich dann doch eine Wanderung unternommen...den Fluss entlang zu den Glühwürmchen Höhlen mit lusstigem Fotoshooting im Wald....und meine Füße waren mir wieder böse.

Übrigens wusste ich an cdem Tag dann auch warum ich mich die Tage zu vor immer so müde, kaputt und ausgebrannt gefühlt habe....man nennt es Grippe :-( und das im Sommer!!!!
Danach ging es weiter in den Norden...ins schöne Nelson...kein Scherz wirklich schön...wenn der Regen mir nicht gefolgt wäre. Und dieser musste dann auch noch als Zyklon ausarten und enorme Schäden anrichten. Also habe ich anstatt zwei Tage im Abel Tasman National Park zu verbringen, einen Stadttag eingelegt, diverse Besorgungen gemacht und war seit langem mal wieder im Kino. Dummerweise hatte diese Idee wahrscheinlich jeder in Nelson...somit war die Filmauswahl beschränkt...aber mit Morning Glory war es dann doch ganz lustig :-)....sollte man sich anschauen. Am nächsten Tag hatte sich der Sturm verzogen und ich konnte meine geplante Wanderung im National Park machen. Dafür musste ich erstmal 2 h Bus fahren um hin zu kommen. Danach bin ich in den Park gewandert...knapp 20 km...tolle Strecke, wunderschöne Buchten, Strände...und das Beste: den ganzen Tag keine Blasen....vielleicht haben sich meine Füße doch langsam dran gewöhnt ;-). Da Bilder immer mehr sagen als Worte:





ES WAR SOOOOOO SCHÖN!!!!!!! Nach 6 h Wanderung habe ich mich am Strand niedergelassen und auf mein Wassertaxi gewartet. Dieses kam dann auch und alle stiegen an Bord...soweit so gut....ich saß rechts ziemlich weit hinten. Die Fahrt zurück war auch ok...obwohl schon wieder sehr starker Wind ging und die Wellen ziemlich hoch waren. Dann kamen wir zum Endpunkt. Problem: Ebbe. Das hieß die haben mit Traktoren die Bootsanhänger ins Wasser geschoben und der Bootsführer sollte das Boot dann darauf manövrieren. Unserer aber war noch neu im Geschäft und hat es nicht geschafft gerade drauf zu fahren..so das wir dann in Schräglage auf dem Trailor festhingen und das in der Surfzone...also dort wo sich die Wellen brechen. Ziemlich hohe von Rechts kommende Wellen. Jede Einzelne von Hunderten hat mich voll erwischt...ich war soooo nass.. bis auf die Knochen. Was nicht unbedingt schlimm war...eklig waren die 2 h Bus zurück...denn ich hatte keine Wechselsachen dabei. Aber zumindest tat es dem Typ Leid und er hat mir nen Kaffee spendiert.
Am Donnerstag hieß es wieder Bootfahren Picton-Wellington mit Interislander.....leider hatte sich der Wind nicht beruhigt: Sturm im Cook Strait. Es war der Wahnsinn wie das Schiff gesprungen ist und geschaukelt hat...es war wie Achterbahn fahren. Erstaunlicherweise ging es mir ganz gut obwohl um mich rum alle gekotzt haben. Es war unmöglich geradeaus zu gehen ohne um zufallen oder auszusehen wie ein Hanghuhn. Irgendwann gegen Abend sind wir dann doch sicher in wellington angekommen. Dort habe ich die Nacht verbracht, um mich am Freitag morgen auf die 11 h Busfahrt nach Auckland zu begeben. Ohh Mann und dann auch ein voll besetzter Bus...aber der Typ neben mir war ganz nett...wir haben zusammen Kreuzworträtsel gemacht und am Ende hatte er seinen Arm auf meinem Schoss ;-).
Und nun bin ich wieder in Auckland...mit Katja und Riina. Es ist soo toll sie wieder zu sehen und seltsam zu gleich. Nichts hat sich geändert...als wäre ich nie weg gewesen :-). Den heutigen Tag habe ich mit sortieren meiner Sachen verbracht und schon 12,7 kg nach Hause geschickt....Mama: da kommt Arbeit (bitte Waschen :-). Am Dienstag fliege ich dann nach Great Barrier Island für den nächsten und letzten Abschnitt meiner Reise...doch dazu nächste Woche mehr...vorrausgesetzt es gibt Internet auf der Insel :-)
Bis dann schönes We
Kristin

Samstag, 15. Januar 2011

Westcoast

So diese Woche mal ganz pünktlich...das liegt vor allem daran, dass ich mich gerade in Hokitika befinde und da nicht viel zu tun ist...außer entspannen...was mir ganz gut tut...bin nämlich völlig fertig; müde, ausgebrannt. Egal auf jeden Fall lässt es sich hier wunderbar relaxen :-) Ansonsten gibt es hier einen schönen Strand und es ist Jade Hochburg. Hier gibt es ganz viele Schmuckgeschäfte die Jade Ohrringe verkaufen :-) .....ich habe allerdings keine gekauft obwohl ich das gern wollte.....nach 3 h shopping musste ich mir eingestehen: die perfekten sind leider nicht dabei :-(. Naja vielleicht woanders.

Aber nun zu den vergangenen Tagen...wie schon erwähnt (im letzten Blog) war meine erste Station, nach Queenstown, Wanaka. Wanaka ist eine relativ kleine Stadt am See Wanaka....der riesig ist und kalt. Eigentlich ganz ruhig allerdings nicht diese Woche...den heute ist dort Iron Man und die ganze letzte Woche schon rannten da superfitte Sportler rum....die zur jeder Tages und Nachtzeit trainiert haben (kein Scherz..selbst nachts halb eins).



Um dem Trubel zu entgehen habe ich den ersten Nachmittag in der Puzzleworld verbracht. Diese besteht aus einem Labyrinth, Visionrooms und einer riesigen Puzzle- und Denkspielecke. Die Räume waren geil...Hologramme, Gesichter die einem die ganze Zeit folgen, schräge Räume....war sehr lustig.

Insgesamt habe ich dann dort 3 h mit Puzzeln und spielen verbracht....und sogar recht schwierige Puzzle geschafft (z.B das eine mit den 15 Teilen die alle zu einem Quadrat zusammengefügt werden müssen :-).
Am nächsten Tag bin ich aufgebrochen zu einer Wanderung um den Lake Wanaka und wurde mit Wahnsinns Wolkenformationen überrascht.


Nach einer sehr schönen aber schmerzhaften (Blasen) Wanderung habe ich mich entschieden zum Friseur zu gehen.....und ja mit dem Ziel sie abzuschneiden. Lange Haare nerven...fliegen ständig rum, braucht zu viel Shampoo und Conditioner, sind kaputt. So und jetzt sind sie ab. Allerdings nicht total. Ich habe noch ein paar cm dran gelassen....jetzt sehe ich allerdings wieder aus wie Wilma Feuerstein. Aber!!! mir gefällt es...das seltsamste ist nach 18 Jahren mal wieder Pony zu haben ;-) Und weil euch nicht weiter quälen will, hier ein Bild erstmal mit nassen Haaren, nächstes mal vielleicht eins trocken.....bitte beachten: es geht nur um die Frisur...ich weiß das das Bild scheiße ist.
Von Wanka aus ging es nach Franz Josef immer an der wunderschönen Westcoast entlang, vorbei an Wasserfällen und einsamen Stränden.

In Franz Josef habe ich mich auf Gletschertour begeben. Das hieß wieder wandern...meine Füße hatten sich noch nicht von Wanaka erholt. Der beste Teil war natürlich das wandern, klettern und kriechen auf, in, durch und über Eis.



Die Tour war genial...meine Füße stimmten allerdings nicht zu. Meine schon vorhandenen Blasen haben sich an dem Tag zu blutenden Wunden verwandelt....aber egal..wer schön sein will muss leiden...oder so.
Deshalb muss ich mir und vorallem meinen Füßen jetzt in Hokitika mal eine Auszeit gönnen...bevor wir im Abel Tasman National Park wieder wandern gehen :-).
Und nun zu Erheiterung mal noch ein paar lustige Anekdoten aus dem Backpacker leben. Das alles kann einem Backpacker im Hostel zu stoßen. 1. Man checkt ein und es heißt es gibt keine Zimmerschlüssel. Gut schön..dann geht man duschen, vergisst natürlich die Wechselsachen und will schnell nur im Handtuch bekleidet ins Zimmer huschen, doch die Tür ist zu...denn es gibt doch Schlüssel, nur nicht genug (und du hast keinen). Natürlich ist die Dusche/Bad aus der du gekommen bist nun auch besetzt...Juhu! Möglichkeiten: vor der Tür warten oder im Handtuch durch das ganze Hostel zur Rezeption gehen....was hättet ihr getan :-)?
2. Man checkt ein als letztes später am Nachmittag. Es heißt es noch ein Bett frei und man kommt in das Zimmer doch das Bett ist nicht identifizierbar. Also schmeißt man seine Sachen irgendwo hin und geht, um spät abends zurückzukommen. Doch dann liegt in jedem Bett jemand außer in 2. Das eine ist schon eingelegen auf dem anderen liegen Rucksäcke. Was tust du? Genau Rucksäcke runter und annehmen da hat jemand zwei Betten beansprucht. 2 h später man schläft gerade sehr gemütlich, kommen doch 2 Besitzer der Betten ins Zimmer. Nanu?! 10 Betten, 11 Backpacker??? Da ist doch einer zu viel. Oder? Glücklicherweise sind die beiden ein Paar und quetschen sich zusammen in ein Bett. Na dann: Gute Nacht!!!!
Das war es mal wieder.
Bis bald
Kristin