Samstag, 25. September 2010

Tauchen Part II im großen Sturm

der besagte große Sturm hält sich hartnäckig obwohl es nicht so wirklich ein Sturm ist...so mit Regen, Gewitter, Wind...eigentlich ist es nur Wind. Verdammt viel Wind. Am Freitag Abend war Katja bei mir...weil ich Babysitten musste. Wir haben übrigens Boy gesehen, ein total schöner original neuseeländischer Film, eine Liebeserklärung an die Welt der Fantasie und das Leben... ein Besuch des "Besonderen Films" lohnt sich auf jeden Fall :-) Aber zurück zum Thema: Auf jeden Fall hatten wir denn ganzen Abend lang Angst der Wind bläst das Haus um. Es dröhnte, knackte, knarrte und ächzte in jeder Ecke wenn die Sturmböen unser Haus trafen. Der Wind heulte so laut das die Lautstärke am Fernseher nicht ausreichte um den Film zu verstehen...wirklich! Und in mitten dieses Sturms...am nächsten Morgen habe ich meine ersten Tauchgänge im offenen Gewässer absolviert. Allerdings nur in einem See (Lake Pupuke) da Ozean aus Sicherheitsgründen (so aufgrund von Windgeschwindigkeiten um die 100 km/h) abgesagt wurde. Als wir dort ankamen und aus dem Auto stiegen kam uns so starker Wind entgegen das wir uns nach vorn lehnen konnten  ohne umzufallen. Es war arschkalt...schon außerhalb des Wasser. Dank 10mm dicken Neoprenanzug, Boots, Hood und Handschuhen war es immer Wasser dann erträglich....zumindest für 30 min. Nachdem wir dann fast 15 min gegen den Wind angeschwommen sind wir dann entlang der Boje abgetaucht. Ich war erstaunlich schnell unten :-) auf 9.5 m (ich weiß nicht besonders tief...aber tiefer ist der See nun mal nicht). Es ist echt lustig was so auf dem Grunde eines Sees so findet...zum Beispiel bei Parkschild...verdammt praktisch denn dann sieht man recht früh das man bald unten ist...denn die Sichtweite war beschissen..so 2 m und dann Dunkelheit. Am geilsten aber war das Schild " This way up" (Diesen Weg nach oben). Ein paar Fische haben wir auch gesehen und sogar mit ihnen "gespielt". Es waren Rainbow Trouts (fragt mich nicht wie man das übersetzt) und wir haben Türme gebaut aus Steinen und sie sind dann Slalom geschwommen :-). Insgesamt bin ich letztes WE dann 4 mal getaucht und das Wasser war jedesmal kälter (die niedrigste gemessene Temperatur war 7°C.....ich hätte vielleicht doch auf den Sommer warten sollen?! Aber egal das wichtigste ist : ICH HABE JETZT MEINEN TAUCHSCHEIN :-) und ich bin glücklich. So glücklich das ich shoppen gehen musste und wir im Rausch ein Kleid gekauft habe :-)
Die neue Woche begann leider nicht so toll. Rowyn krank, Auto kaputt...das heißt wir mussten in den Kiga und zur Schule laufen...was ein Kraftakt ist wenn man drei Kinder einen Großteil der Strecke tragen muss weil die es  nicht gewöhnt sind zu laufen...AAAAAAAAAAAAHHHHHHHH Glücklicherweise funktionierte das Auto nach dem Mittag wieder und Rowyn hat 3 h geschlafen. Ach ja und dann muss ich euch noch von meiner Extraverdienstmöglichkeit erzählen (immerhin 20 Dollar die Stunde....ich sollte das den ganzen Tag machen ;-). Meine Family hat nämlich beschlossen ihr Haus zu verkaufen und festgestellt das sie dafür den Garten in Ordnung bringen müssen (obwohl nicht nur den...die fangen tatsächlich an Ordnung in das Chaos zu bringen und mal zu putzen ;-) Auf jeden Fall darf ich jetzt Unkraut jäten.....oder besser den Urwald entfernen, der sich in den letzten drei Jahren in den Beeten entwickelt hat. Das ist nun für die nächsten drei Wochen meine abendliche Beschäftigung und danach werde ich zum Makler und darf versuchen potentielle Käufer von der Großartigkeit dieses Hauses zu überzeugen :-)

Diese Woche wäre ich zweimal fast gestorben: Das erstemal im Auto...als so ein Verrückter bei Rot über die Ampel raste und uns fast gerammt hätte (wir hatten grün aber Katja war glücklicherweise zu langsam). Das zweitemal war es der blöde Sturm der ein Stück Baum abbrach und auf mich stürzen ließ. Ich habe immer doch das krachen im Ohr. Ich stand ge nau drunter und bin auf gut Glück zur Seite gesprungen...leider zur falschen den genau kam der Ast runter :-( Danach hatte ich den ganzen Tag Kopfschmerzen und so ein ungutes Gefühl....ich mag keine Bäume mehr..zumindest nicht bei Windgeschwindigkeiten über 100 kmh.
Eigentlich wollte ich ja noch ein Foto von dem Stück Baum das mich fast erschlagen hätte machen und anfügen aber ein Hostdad war zu schnell..der ist schon zu Feuerholz verarbeitet. Schade!
Aber wenn ich einmal dabei bin kann ich gleich noch von meinem tollen Tauchgang im Meer erzählen. Heute war nämlich Project Aware Underwater Cleanup day. Das heißt überall auf der Welt treffen sich Taucher um ein Stück Unterwasserwelt vom Müll der Zivilisation zu befreien. Uns führte das nach Matheson Bay. Wirklich Tauchen konnte man das nicht nennen da wir uns hauptsächlich um die Küste gekümmert haben mit einer maximalen Wassertiefe von 5m ...Wahnsinn. Gefunden haben wir auch nichts...was gut ist denn es heißt Neuseelands Küsten sind nicht verschmutzt :-). Danach allerdings sind weiter raus gefahren..zu Daniels Riff um dort auf die Jagd nach Grayfish (Langusten) zu gehen. Dafür mussten wir vom Boot springen und in 15 m Tiefe in Felsspalten danach suchen...haben allerdings keine gefunden. Aber allerhand anderes Getier: riesige Fischschwärme, Seeigel, Aal, Seepferdchen.... so toll. Die liebe Katja hat mir Gesellschaft geleistet (an Land) und wurde von den lästigen Sandfliegen aufgefressen...diese Biester beißen so sehr zu, dass man sogar aus etlichen winzig kleinen Wunden blutet :-( Trotzdem ein genialer Tag den wir jetzt mit einem tollen Abendessen in einem mongolischen Restaurant abrunden. Guten Appetit !
Bis dann
Kristin
P.S. Wir stellen heute Nacht auf Sommerzeit um :-)

Mittwoch, 15. September 2010

Tauchen Part I und finnische Kinderlieder

Da bin ich wieder :-) Seit ca. 3 Wochen nun beschäftige ich mit dem Tauchen. Mal was ganz anderes :-) und schwieriger als ich dachte. Wieder einmal zeigt sich das ich ein Theoretiker bin. Aber erstmal von Anfang an. Mit dem Gedanken Tauchen zu gehen, spiele ich schon 7 Jahre. Darauf gestoßen bin ich beim Uni Sport an der Uni Leipzig in 2003. Aber damals hatte ich Zweifel. Dann traf ich wieder auf einen Kurs im YMCA in Doylestown, USA im Jahr 2006....doch auch da Zweifel und finanzielle Bedenken. Ich brauche halt immer etwas mehr Bedenkzeit...manchmal eben Jahre :-) Aber lieber spät als nie. Ja und dann vor drei Wochen war ich mit Katja, an einem sonnigen Sonntag morgen auf dem Weg zum Strand um zu Joggen und unterwegs trafen wir doch tatsächlich auf einen Tauchshop...sowas !!! Auf jeden Fall gingen wir rein und ne halbe Stunde später kam ich mit Maske, Schnorchel, Flossen und dem Padi Diver Manual (die Bibel der Open Water Diver) wieder raus. Das Handbuch (Bibel) habe ich in der folgenden Woche  förmlich "gefressen" und kann es nun fast auswendig. Dann, letzten Mittwoch, traf ich zum ersten Mal auf meinen Instructor und die anderen Tauchschüler in meinem "Boot". Und wieder einmal bin ich die Ausnahme: Ich bin nicht nur der einzige Nicht-Neuseeländische Kursteilnehmer sondern auch der einzige Weibliche :-). Ganz toll: 7 guys und ich und dann sind die auch noch alle Speerfischer, ziemlich alt :-) und waren mindestens schon einmal tauchen. Und dabei sollte es nicht bleiben: Ich bin auch die einzige die noch nie mit Flossen geschwommen ist. Die erste Theorie Stunde lief super...ich wusste alles ...Theoretiker halt. Aber dann am Samstag/ Sonntag ging es in den Pool..Praxis. Naja sagen wir mal....ich brauche halt ein wenig länger. Scuba Unit zusammen basteln war alles kein Problem...aber das abtauchen :-). Ich ging einfach nicht unter...die anderen saßen auf dem Grund des Pools und ich schwamm immer noch oben....glücklicherweise nicht allein (Blair ging auch nicht unter). Aber mit ein paar mehr Gewichten war das schnell erledigt :-). Und dann zum erstenmal unter Wasser atmen...wahnsinns Gefühl...obwohl ich, von Natur aus skeptisch, der Technik nicht gleich getraut habe...aber es funktioniert. Und dann die nächste Herausforderung...Druckausgleich. Das ging erstaunlich gut und ich war verdammt vorsichtig...zu vorsichtig. Ich habe immer darauf gewartet das der Druckausgleich passiert ohne zu merken das es schon längst passiert war :-). Bis 4.50 m funktioniert es zumindest. Naja und dann haben wir alle möglichen lustigen Übungen gemacht: Maske, Scuba Unit, Gewichte abnehmen und wieder aufsetzen, Schnorchel und Regulator (das Ding wodurch man atmet) austauschen, abtauchen, auftauchen.....usw was man halt so braucht. Am Ende des ersten Tages war ich so müde... war wahrscheinlich die Aufregung denn am Sonntag habe ich es gut verkraftet. Und heute war nochmal Theorie und Prüfung. Und ich habeBESTANDEN...100%....Theoretiker. Nächstes We gehen wir dann im See tauchen und am Sonntag in den Ozean...aber dazu nächste Woche mehr :-)

Nun zum Thema finnische Kinderlieder....ich bin so Stolz auf mich: Ich kann nämlich jetzt "Mary had a little lamb" auf finnisch singen...Katja hat es mir beigebracht (Danke) und meint ich bin ein Naturtalent. Eine kleine Kostprobe gefälligst:
"Maijalla oli karitsa, karitsa karitsa, Maijalla oli karitsa lumivalkoinen.
Minne Maija menikin menikin menikin, minne Maija menikin se seuras mukana."
Nun fragt sich der eine oder andere vielleicht Warum zur Hölle lernt die finnische Kinderlieder...oder vielleicht auch nicht. Das ganze fing damit an das wir feststellten das finnisch eine sehr eigenständige Sprache ist ohne Ähnlichkeit zu anderen...wusstet ihr das in dem Film Charlies Engel die Geheimsprache der drei Finnisch ist?
Auf jeden Fall sind Katja, Maya (ihr Kind) Rowyn und Ich dann, letzte Woche, nach One Tree Hill gefahren. Das ist ein Park und Farm mit ganz vielen Lämmern welche wir uns anschauen wollten. Auf jeden Fall fing Maya (3 Jahre spricht fließend Finnisch und Englisch) auf dem Weg dorthin an das Lied zu singen...und als wir ankamen, konnte ich es auch und auf dem Rückweg (nachdem wir es denn ganzen Tag gesungen hatten) auch Rowyn und beim Abendessen auch Peter und Talia. Schließlich und Endlich ist nun so eine Art Neuseeland Hymne : "Maijalla oli karitsa, karitsa karitsa...... :-) I love it. Maya ist übrigens immer noch verwirrt, das ich plötzlich auch finnisch spreche.
So das war es für heute. Hoffen wir das der Sturm...der auf Neuseeland zu zieht und größer als Australien ist...nicht ganz so schlimm wird.
Bis bald 
Kristin

Mittwoch, 8. September 2010

Erdbeben, Autos und andere Strände

Der Rest der Welt hat ja sicherlich mitbekommen das Neuseeland zur Zeit von einer Reihe Erdbeben heimgesucht wird. Zuerst einmal: Es geht mir gut....ich persönlich musste es nicht miterleben...da ich ja, wie alle wissen, auf der Nordinsel in Auckland bin.... und das immer noch 1000 km vom, auf der Südinsel gelegenen, Christchurch entfernt ist. Trotzdem ist seltsam so nah dran zu sein....vorallem nachdem Anfang der Woche auch ein Erdbeben in Hawkes Bay (nicht mehr ganz soweit weg) war. Am schlimmsten ist aber Freunde zu haben die zur Zeit in Christchurch sind....glücklicherweise geht es allen gut.  Und die Berichte dieser sind sehr unterschiedlich. Manche fanden es lustig und andere schrecklich. Vorallem weil es so plötzlich und unvorbereitet passiert...mitten in der Nacht, beim Frühstück in der Dusche. Ich zumindest bin nicht wirklich scharf darauf. Die Kiwis sind da ja ziemlich entspannt..für Erdbeben unter 4.5 auf der Richterskala stehen die noch nicht mal auf....ich würde mich wahrscheinlich schon unter dem Tisch befinden...der angeblich sicherste Platz während eines Erdbebens.  Der Tisch meiner Gastfamilie zählt wahrscheinlich nicht dazu...der ist schon verdammt alt und instabil :-) Wir Europäer sind das einfach nicht gewohnt...so regelmäßige Naturkatastrophen und Neuseeland ist nun mal Teil des Ring of Fire welcher berüchtigt ist für häufige Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis.Und weil die Kiwis das wissen, bauen sie ihre Häuser aus Holz....die sind flexibler und wackeln mit...ohne einzustürzen...zumindest sagt das Terry (mein Arbeitgeber).

Nun aber zu schöneren Dingen: Ich habe endlich ein Auto. Ein Mazda Capella Stationwagon. Bordeaux rot. In ziemlich gutem Zustand braucht nur einen Ölwechsel und einen neuen Reifen...zumindest sagt das der Mechaniker. Die Suche und Entscheidung war schwieriger als ich dachte...vorallem da ich keine Ahnung von Autos habe und nicht besonders entscheidungsfreudig bin. Im Laufe der letzten 6 Wochen habe ich mir bestimmt 8 Autos angesehen....und alle....ja ähm...sahen aus wie Autos...prima...voran soll man die Entscheidung festmachen? Trotzdem war es eine lustige Beschäftigung.....sich im Dunkeln, mit wildfremden Leuten, auf dem Parkplatz am Zoo zu treffen :-) Man weiß ja nie was für Freaks oder Kriminelle da auftauchen. Glücklicherweise hatte ich immer Katja dabei ....zur Sicherheit. Unser Plan sah wie folgt aus: Wir warten gemeinsam im Auto, wenn die Leute auftauchen, steige ich aus, sie verbarrikadiert sich im Auto und beobachtet die Situation....wenn etwas passiert (so böse Sachen..ihr wisst schon) dann hupt sie wie blöde und ruft die Polizei. Wasserdicht, oder? Wir mussten es zum Glück nie testen. Aber trotzdem ein großer Dank an die furchtlose Katja (Zitat Katja: "Kristin wie war nochmal die Notrufnummer?"). Und wie schon gesagt, habe ich jetzt ein Auto und bin erstmal zufrieden :-)
Und dann waren wir (Katja, Caro...neu hier aus Frankreich...und ich) am We mal wieder am Strand. Diesmal Muriwai Beach. Und wir haben es geschafft zum Sonnenuntergang. Es war zwar arschkalt aber wunderschön...obwohl noch nicht perfekt. Da war diese eine riesen Wolke vor der Sonne...
Das waren schon die neusten Neuigkeiten...mal abgesehen davon das der Montag schrecklich war weil die Kids nur geschrien haben...und wir gestern im Kino zu Going the Distance (sehr lustiger Film) waren.
Das nächste mal dann mehr zu meinen ersten Tauchversuchen.
Viele Grüße
Kristin
Sorry...aber ist verdammt schwer vernünftige deutsche Sätze zu bilden...da mein  Hirn in Englisch denkt :-)

Freitag, 3. September 2010

Was bisher geschah 2

So nun zum angenehmeren Teil...den Freizeitaktivitäten bzw. der Wochenendgestaltung. Ich bin zwar erst 6 Wochen hier habe aber schon eine ganze Menge gesehen. Am ersten Wochenende sind wir (Katja, Manu, Sandra und ich) gleich zu einem Trip aufgebrochen. Dieser führte uns nach Rotorua. Das liegt auf der Nordinsel ca. 250 km südlich von Auckland und die Landschaft ist durch vulkanische Erscheinungen geprägt: Das heißt es zischt und brodelt überall, heißer Dampf steigt aus Kratern und Erdspalten,

 15 m hohe Geysire (wenn man Geduld hat..da sie nicht immer das machen was der Zuschauer will...außer natürlich der künstlich erzeugte und jeden Tag um 10.15 ausgelöste Lady Knox Geysir..der aber totaler Blödsinn ist...man kann sogar das Waschpulver sehen, das da raus kommt) Der auf dem Bild ist übrigens natürlich: Wir haben 2 h bei Regen und Kälte darauf gewartet!!!!

blubbernder Schlamm (der angeblich sehr gut für den Teint sein soll....mein Finger hat hinterher allerdings nur gestunken), Gestein in allen Farben, neongrüne Seen und rundherum: hohe Berge, tiefe Täler mit kristallklaren Seen,

Wasserfälle, Regenwald,  (es ist der absolute Wahnsinn wie viele so unterschiedliche Pflanzen und Bäume hier nebeneinander existieren)

und Maori Kultur....der einzige Nachteil: es stinkt wie die Pest nach vergammelten Eiern.
In Rotorua um genauer zu sein in Whakarewarewa - ein Maori Kulturzentrum und geothermisches Gebiet - durfte ich den Poi dance lernen und habe ein traditionelles Hangi genossen. Hangi heißt: Fleisch, Gemüse und Kartoffeln werden in der Hitze des Erdbodens gegart....und es ist so gut. In diesem Rahmen habe ich auch zum ersten und zum letzten mal Austern und Muscheln gegessen...die sind mir einfach zu schleimig :-)
Eigentlich wollten wir das Wochenende mit einem entspannten Bad in einem Hotpool ausklingen lassen...aber glaubt es oder nicht...wir haben keinen gefunden...zumindest keinen der unserem Anspruch von Natürlichkeit entsprach. Also sind wir ohne zu baden dafür aber mit vielen Eindrücken nach Auckland zurückgekehrt.

Die nächsten Wochenenden führten uns zu verschiedenen Stränden in der Region Auckland....was ja nicht so schwer ist...immerhin liegt Glenfield (mein derzeitiger Wohnort) in North Shore /Auckland und das ist bekannt für seine vielen wunderschönen Strände.

Mir persönlich sind die allerdings zu überlaufen....zu viele Menschen (ich weiß das auf dem Bild kein einziger zu sehen ist aber die sind da)...obwohl nach der Arbeit dort Joggen zu gehen sehr geil ist. 
Ich bevorzuge die einsameren und wilderen Strände im Westen. Es ist so unglaublich schön am Strand zu sitzen, den Wind in den Haaren, das Rauschen des Meeres in den Ohren und den riesigen Wellen zu zuschauen. 
Die Natur in Neuseeland ist so faszinierend...jeder Strand ist anders, hat etwas spezielles, einzigartiges was ihn besonders macht. Selbst ein und derselbe Strand ist jedes mal anders und man findet immer etwas Neues. Hinter jeder Kurve tut sich ein weiterer atemberaubender Anblick auf, ständig trifft man auf Tiere und Pflanzen die man noch nie zuvor gesehen hat und entdeckt Dinge die man unbedingt probieren muss. 
Am Eindruckvollsten aber ist und bleibt die Vielfalt dieses Landes...wo sonst wächst ne Palme, neben Bambus, Farn und Buche? Wo sonst kann man innerhalb einer Stunde Surfen und Ski fahren? Und dies gilt nicht nur für Flora und Fauna sondern auch für Bevölkerung, Kultur und Nahrungsangebot (Sushi ist so genial) Ich liebe es !!!!!!!!
So nun wisst ihr erstmal Bescheid :-) Die ersten sechs Wochen sind aufgearbeitet und ab jetzt werde ich versuchen regelmäßig zu bloggen (cool nich :-)
Na dann Gute Nacht
Kristin

Donnerstag, 2. September 2010

Was bisher geschah

Wie die meisten ja wissen habe ich das wunderschöne Deutschland am 19.Juli verlassen. Der Flug war weniger anstrengend als ich dachte. Und Korean Air ist eine gute Airline !!! Auch der Riceporridge (Reissuppe) ist zu ertragen....wenn man ihn  nicht essen muss...was morgens um 5 Uhr irgendwie eklig ist...aber andere Länder andere Sitten. Ja, jedenfalls hatte ich nach 12 h Flugzeit und 5 Filmen Südkorea erreicht...und dort auch Mitreisende nach Neuseeland gefunden. Die Wartezeit verbrachten wir damit ein wenig koreanische Kultur kennen zu lernen.
Irgendwie bin ich zu groß für koreanische Verhältnisse :-). Der Typ ist übrigens Daniel meine erste Bekanntschaft auf dieser Reise. Dann, nach weiteren 12 h Flug...ohne Schlaf....und 10 h Tetris spielen mit einem 8-jährigem koreanischen Mädchen, bin ich am 21.07. 2010 um 7.03 in Auckland gelandet. Der ganze Visamist war recht unkompliziert und ging schnell. 

In der Ankunftshalle traf ich dann zum ersten Mal auf meine Gastfamilie....musste mich aber von Daniel verabschieden. Es waren alle da Eltern, Kinder und meine Vorgängerin. Alle machten einen sehr sympathischen Eindruck und ich begann meinen ersten Tag in Neuseeland. Trotz fast 48 h ohne Schlaf war ich nicht mal ansatzweise müde...und hatte auch in den nächsten Tagen keinen Jetlag...seltsam...aber gut. Die ersten Tage Mi-Sa verbrachte ich mit dem alten Au Pair die mir alles zeigte...was seine Vor- und Nachteile hatte. Aber die Kinder waren sehr aufgeschlossen und somit war es nicht schwer Kontakt aufzubauen. Im Großen und Ganzen waren die ersten Tage sehr seltsam. Es ist ein ein eigenartiges Gefühl in der Familie zu sein mit dem alten Au Pair. Irgendwie fühlt man sich da so rausgerutscht. Ich habe mein Bestes getan um damit klarzukommen aber es war schon komisch.  Glücklicherweise war das am Sonntag vorbei...da ist sie abgereist.
Am Sonntag habe ich mich auch zum erstenmal mit meinen neuen Bekanntschaften...mittlerweile Freunden...getroffen: Katja, Manuela und Sandra.

Katja kommt übrigens aus Finnland. Manu und Sandra sind deutsch...wie langweilig :-) Eindeutig zu viele Deutsche hier. Zusammen waren wir auf dem Mount Eden, ein erloschener Vulkan mitten in Auckland (da ist auch das Titelbild dieses Blogs entstanden :-). Wenn das Wetter schön ist...was es war....hat man eine Wahnsinns Aussicht auf Auckland und Umgebung. Ich musste natürlich in den Krater klettern....und bin dabei gleich zweimal gestürzt..aber das ist ja auch nicht ungewöhnlich :-) und außerdem war es verdammt schlammig.

Und dann kam der Alltag: Aufstehen, den Kids Frühstück machen, anziehen, Sachen packen für die Schule und Kindy, hinbringen, abholen, zur Gymnastik/ Musikunterricht und Sprachtherapie gehen, spielen, lesen, basteln, malen, kochen, backen, waschen, aufräumen, Ausflüge machen, schreiende Kinder....5 Tage die Woche von 7 bis 17 Uhr. Für alle die es nicht wissen: Meine glorreiche Aufgabe ist es auf drei Kinder auf zu passen:
Rowyn (3 Jahre) ist ein wundervolles, hoch intelligentes Kind....das vor nichts Angst hat und überall hochklettert.
Peter (4 Jahre) ist schon schwieriger....relativ ruhig aber sehr bedacht auf Routine...und wenn die aus der Bahn gerät dann.....wird es laut :-)
und dann ist da Talia (6 Jahre)...sie ist...naja....schwierig...nein besser ist anstrengend...dieses Kind macht immer genau das Gegenteil von dem was sie soll...und jede Kleinigkeit (z.B. der tiefere Sinn des Unterwäsche tragens oder ins Auto steigens) muss stundenlang diskutiert werden....aaaahhhhh. Aber ansonsten.......
Insgesamt ein recht einfacher Job der schon nach einer Woche Routine wurde und mich schnell langweilte. Das war dann auch der Punkt an dem ich ernsthaft anfing darüber nachzudenken ob ich wirklich 10 Monate Au Pair sein will. Und ich kann zu dem Schluss (nach langem Hin und Her) Nein will ich nicht. Es ist schön für den Anfang und aber das Jahr USA hat mir gereicht. Ich bin nach Neuseeland gegangen um mal was komplett anderes zu machen. Ich will  körperlich so richtig hart arbeiten, dabei dreckig werden und neue Dinge/Fähigkeiten probieren / erlernen. Deshalb habe ich beschlossen meine Familie (obwohl sie total nett und sympathisch sind....hat nichts mit ihnen zu tun...geht nur um mich und was ich will) Ende Oktober zu verlassen. Und ich fühle mich sehr gut mit dieser Entscheidung :-) !!!!!!
Im Prinzip war das erstmal so das wichtigste...das nächste mal werde ich dann von meinen/unseren Freizeitaktivitäten berichten.

Kristin

Mittwoch, 1. September 2010

Kia Ora an den Rest der Welt!

Da es sich in den nächsten Monaten ( aus Mangel an konstantem Internetzugang) schwierig gestalten wird immer und ständig alle auf dem laufenden zu halten....und ich das schon immer mal machen wollte...werde ich versuchen in regelmäßigen Abständen diesen Blog zu führen (Mal sehen ob ich das hinkriege :-) Dann kann jeder der will und Interesse hat sich selbst auf dem laufenden halten :-) Das heißt natürlich nicht das ich keine Nachrichten bzw. Email oder Post mehr von euch will.....ich freue mich natürlich trotzdem immer noch über Post :-) Ich hoffe das euch mein Blog gefällt und es euch Spass macht ihn zu lesen. Mir bereitet es auf jeden Fall viel Freude meine Erfahrungen und Erlebnisse mit euch zu teilen... . Und denkt immer daran: Meine Komma-setzungs-fähigkeiten sind nur schwach ausgebildet !!!! :-)


Because it will be difficult throughout the next few month (due to lack of constant internet connection)to keep everybody up to date...and I always wanted to do that... I will try to write a blog periodically (lets see if I can manage :-) Of course that doesn`t mean I don`t want any messages from you any more....I am still very happy about mail :-)I hope you like my blog and it`s fun to read it. Anyhow I have fun writing it and sharing my experiences with you !!! :-)

cheers Kristin