Samstag, 22. Januar 2011

Westcoast zweiter Teil

Nach meiner Gletscherwanderung führte mich das Schicksal (oder was auch immer) nach hokitika. Hokitika ist ein winziger Ort an der Westküste der Südinsel. Das besondere an Hokitika ist, das es die Jade-Hochburg ist...von dort kommt die neuseeländische Jade...ihr wisst schon..der wunderschöne grüne Stein. Auf jeden Fall kann man in Hokitika aus Jade alles haben was das Herz begehrt....Anhänger, Ketten, Staubfänger...und natürlich auch Ohrringe :-). Nachdem ich 3 h jeden Laden abgeklappert hatte, hatte ich tatsächlich nicht die perfekten Ohrringe gefunden...zu dunkel, zu hell, zu klein, seltsame Form....Mist :-(. Aber egal zumindest habe ich Geld gespart. Den Rest des Tages habe ich im Hostel verbracht bzw. am Strand obwohl das gefährlich war...den dort wurde die alljährliche Meisterschaft im Strandgolf ausgetragen....die Gefahr von Golfbällen getroffen zu werden war ziemlich groß. Die Ruhe tat mir und meinen Füßen echt gut...den es zeichneten sich schon wieder die ersten Anzeichen von Blutvergiftung ab....ich hasse es. Aber egal: Augen zu und durch!!!! Am nächsten Tag ging es weiter nach Punakaiki...doch vor der Abfahrt habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe mir eine Kette gekauft mit Jadeanhänger....und zufällig noch passende Ohrringe dazu bekommen :-).
Punakaiki ist ein noch kleinerer Ort an der Westküste. Das besondere an ihm sind die Pancake Rocks...Felsen die aussehen wie aufgeschichtete Pancakes. Passend zur Westküste war das Wetter Scheiße...was dem ganzen einen mystischen Touch gab.




Trotzdem war mein Aufenthalt in Punakaiki sehr angenehm...der perfekte Ort zum relaxen. Und weil ich es nicht lassen konnte, habe ich dann doch eine Wanderung unternommen...den Fluss entlang zu den Glühwürmchen Höhlen mit lusstigem Fotoshooting im Wald....und meine Füße waren mir wieder böse.

Übrigens wusste ich an cdem Tag dann auch warum ich mich die Tage zu vor immer so müde, kaputt und ausgebrannt gefühlt habe....man nennt es Grippe :-( und das im Sommer!!!!
Danach ging es weiter in den Norden...ins schöne Nelson...kein Scherz wirklich schön...wenn der Regen mir nicht gefolgt wäre. Und dieser musste dann auch noch als Zyklon ausarten und enorme Schäden anrichten. Also habe ich anstatt zwei Tage im Abel Tasman National Park zu verbringen, einen Stadttag eingelegt, diverse Besorgungen gemacht und war seit langem mal wieder im Kino. Dummerweise hatte diese Idee wahrscheinlich jeder in Nelson...somit war die Filmauswahl beschränkt...aber mit Morning Glory war es dann doch ganz lustig :-)....sollte man sich anschauen. Am nächsten Tag hatte sich der Sturm verzogen und ich konnte meine geplante Wanderung im National Park machen. Dafür musste ich erstmal 2 h Bus fahren um hin zu kommen. Danach bin ich in den Park gewandert...knapp 20 km...tolle Strecke, wunderschöne Buchten, Strände...und das Beste: den ganzen Tag keine Blasen....vielleicht haben sich meine Füße doch langsam dran gewöhnt ;-). Da Bilder immer mehr sagen als Worte:





ES WAR SOOOOOO SCHÖN!!!!!!! Nach 6 h Wanderung habe ich mich am Strand niedergelassen und auf mein Wassertaxi gewartet. Dieses kam dann auch und alle stiegen an Bord...soweit so gut....ich saß rechts ziemlich weit hinten. Die Fahrt zurück war auch ok...obwohl schon wieder sehr starker Wind ging und die Wellen ziemlich hoch waren. Dann kamen wir zum Endpunkt. Problem: Ebbe. Das hieß die haben mit Traktoren die Bootsanhänger ins Wasser geschoben und der Bootsführer sollte das Boot dann darauf manövrieren. Unserer aber war noch neu im Geschäft und hat es nicht geschafft gerade drauf zu fahren..so das wir dann in Schräglage auf dem Trailor festhingen und das in der Surfzone...also dort wo sich die Wellen brechen. Ziemlich hohe von Rechts kommende Wellen. Jede Einzelne von Hunderten hat mich voll erwischt...ich war soooo nass.. bis auf die Knochen. Was nicht unbedingt schlimm war...eklig waren die 2 h Bus zurück...denn ich hatte keine Wechselsachen dabei. Aber zumindest tat es dem Typ Leid und er hat mir nen Kaffee spendiert.
Am Donnerstag hieß es wieder Bootfahren Picton-Wellington mit Interislander.....leider hatte sich der Wind nicht beruhigt: Sturm im Cook Strait. Es war der Wahnsinn wie das Schiff gesprungen ist und geschaukelt hat...es war wie Achterbahn fahren. Erstaunlicherweise ging es mir ganz gut obwohl um mich rum alle gekotzt haben. Es war unmöglich geradeaus zu gehen ohne um zufallen oder auszusehen wie ein Hanghuhn. Irgendwann gegen Abend sind wir dann doch sicher in wellington angekommen. Dort habe ich die Nacht verbracht, um mich am Freitag morgen auf die 11 h Busfahrt nach Auckland zu begeben. Ohh Mann und dann auch ein voll besetzter Bus...aber der Typ neben mir war ganz nett...wir haben zusammen Kreuzworträtsel gemacht und am Ende hatte er seinen Arm auf meinem Schoss ;-).
Und nun bin ich wieder in Auckland...mit Katja und Riina. Es ist soo toll sie wieder zu sehen und seltsam zu gleich. Nichts hat sich geändert...als wäre ich nie weg gewesen :-). Den heutigen Tag habe ich mit sortieren meiner Sachen verbracht und schon 12,7 kg nach Hause geschickt....Mama: da kommt Arbeit (bitte Waschen :-). Am Dienstag fliege ich dann nach Great Barrier Island für den nächsten und letzten Abschnitt meiner Reise...doch dazu nächste Woche mehr...vorrausgesetzt es gibt Internet auf der Insel :-)
Bis dann schönes We
Kristin

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