Freitag, 3. September 2010

Was bisher geschah 2

So nun zum angenehmeren Teil...den Freizeitaktivitäten bzw. der Wochenendgestaltung. Ich bin zwar erst 6 Wochen hier habe aber schon eine ganze Menge gesehen. Am ersten Wochenende sind wir (Katja, Manu, Sandra und ich) gleich zu einem Trip aufgebrochen. Dieser führte uns nach Rotorua. Das liegt auf der Nordinsel ca. 250 km südlich von Auckland und die Landschaft ist durch vulkanische Erscheinungen geprägt: Das heißt es zischt und brodelt überall, heißer Dampf steigt aus Kratern und Erdspalten,

 15 m hohe Geysire (wenn man Geduld hat..da sie nicht immer das machen was der Zuschauer will...außer natürlich der künstlich erzeugte und jeden Tag um 10.15 ausgelöste Lady Knox Geysir..der aber totaler Blödsinn ist...man kann sogar das Waschpulver sehen, das da raus kommt) Der auf dem Bild ist übrigens natürlich: Wir haben 2 h bei Regen und Kälte darauf gewartet!!!!

blubbernder Schlamm (der angeblich sehr gut für den Teint sein soll....mein Finger hat hinterher allerdings nur gestunken), Gestein in allen Farben, neongrüne Seen und rundherum: hohe Berge, tiefe Täler mit kristallklaren Seen,

Wasserfälle, Regenwald,  (es ist der absolute Wahnsinn wie viele so unterschiedliche Pflanzen und Bäume hier nebeneinander existieren)

und Maori Kultur....der einzige Nachteil: es stinkt wie die Pest nach vergammelten Eiern.
In Rotorua um genauer zu sein in Whakarewarewa - ein Maori Kulturzentrum und geothermisches Gebiet - durfte ich den Poi dance lernen und habe ein traditionelles Hangi genossen. Hangi heißt: Fleisch, Gemüse und Kartoffeln werden in der Hitze des Erdbodens gegart....und es ist so gut. In diesem Rahmen habe ich auch zum ersten und zum letzten mal Austern und Muscheln gegessen...die sind mir einfach zu schleimig :-)
Eigentlich wollten wir das Wochenende mit einem entspannten Bad in einem Hotpool ausklingen lassen...aber glaubt es oder nicht...wir haben keinen gefunden...zumindest keinen der unserem Anspruch von Natürlichkeit entsprach. Also sind wir ohne zu baden dafür aber mit vielen Eindrücken nach Auckland zurückgekehrt.

Die nächsten Wochenenden führten uns zu verschiedenen Stränden in der Region Auckland....was ja nicht so schwer ist...immerhin liegt Glenfield (mein derzeitiger Wohnort) in North Shore /Auckland und das ist bekannt für seine vielen wunderschönen Strände.

Mir persönlich sind die allerdings zu überlaufen....zu viele Menschen (ich weiß das auf dem Bild kein einziger zu sehen ist aber die sind da)...obwohl nach der Arbeit dort Joggen zu gehen sehr geil ist. 
Ich bevorzuge die einsameren und wilderen Strände im Westen. Es ist so unglaublich schön am Strand zu sitzen, den Wind in den Haaren, das Rauschen des Meeres in den Ohren und den riesigen Wellen zu zuschauen. 
Die Natur in Neuseeland ist so faszinierend...jeder Strand ist anders, hat etwas spezielles, einzigartiges was ihn besonders macht. Selbst ein und derselbe Strand ist jedes mal anders und man findet immer etwas Neues. Hinter jeder Kurve tut sich ein weiterer atemberaubender Anblick auf, ständig trifft man auf Tiere und Pflanzen die man noch nie zuvor gesehen hat und entdeckt Dinge die man unbedingt probieren muss. 
Am Eindruckvollsten aber ist und bleibt die Vielfalt dieses Landes...wo sonst wächst ne Palme, neben Bambus, Farn und Buche? Wo sonst kann man innerhalb einer Stunde Surfen und Ski fahren? Und dies gilt nicht nur für Flora und Fauna sondern auch für Bevölkerung, Kultur und Nahrungsangebot (Sushi ist so genial) Ich liebe es !!!!!!!!
So nun wisst ihr erstmal Bescheid :-) Die ersten sechs Wochen sind aufgearbeitet und ab jetzt werde ich versuchen regelmäßig zu bloggen (cool nich :-)
Na dann Gute Nacht
Kristin

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